Victoriafälle bei Sonnenuntergang, Wasserfall in Afrika an der Grenze von Sambia und Simbabwe

Beste Reisezeit Sambia

Klima, Wetter und Tipps für Ihre Sambia Reise

Klima, Wetter und Tipps für Ihre Sambia Reise

Obwohl Sambia etwa der doppelten Gesamtfläche Deutschlands entspricht, übersehen viele Reisende den Binnenstaat im südlichen Afrika auf den ersten Blick. Dabei gibt es zahlreiche gute Gründe, die für eine Expedition abseits beliebter Reiserouten sprechen. Dank der bevorzugten Lage auf einem Hochplateau zeichnet sich Sambias tropisches Klima durch gemäßigte Temperaturen aus. Zerklüftete Gebirgszüge und Schluchten, spektakuläre Wasserfälle und von Affenbrotbäumen gesäumte Grassteppe – so vielseitig ist Sambia.

Zwischen weitläufigen Nationalparks mit hoher Wildtierdichte, Seen und Flusslandschaften bezaubert Sambia mit unberührter Naturschönheit. Unvergesslich, das Donnern der Victoriafälle, die sich nahe Livingston über 100 Meter in die Tiefe stürzen!

Auch bei Wandersafaris und Pirschfahrten im South Luangwa Nationalpark oder Liuwa Plain Nationalpark scheint die Zeit kurz stillzustehen. Auge in Auge mit Elefanten, Flusspferden und Gnus: Die zweitgrößte Tiermigration nach der Serengeti ist in Sambia zuhause.

Wann Sie Sambia zur besten Reisezeit erleben und welche regionalen Unterschiede sich im Klima Sambias zeigen, erfahren Sie hier.

Geschrieben von: Anja Sterker Zuletzt aktualisiert am: 7. Oktober 2024

Jahreszeiten und Klima in Sambia

Anders als in Europa folgt der Jahresverlauf in Sambia nicht den klassischen Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Vielmehr teilen sich die zwölf Monate in Sambias Trockenzeit und Regenzeit – typisch für die Südhalbkugel der Erde. Einige Besonderheit gibt es dabei dennoch: Die Regenzeit in Sambia beschränkt sich auf eine zusammenhängende Periode im Jahr. Außerdem gibt es neben der kühlen Trockenzeit noch die heiße Trockenzeit in Sambia.

Ob Sie Sambia lieber zur besten Reisezeit zwischen Mai und Oktober besuchen oder eine alternative Zeitspanne bevorzugen sollten, hängt maßgeblich von den geplanten Aktivitäten ab. Auch Ihren jeweiligen Aufenthaltsort sollten Sie bei der Planung berücksichtigen. Während auf den Hochplateaus eine Durchschnittstemperatur von 21 Grad Celsius herrscht, wird es in den Flusstälern Sambias im Jahresmittel bis 25 Grad Celsius warm.

Anders als in vielen anderen afrikanischen Staaten empfinden Reisende aus Mitteleuropa das tropische bis subtropische Klima Sambias als angenehm mild.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die drei vorherrschenden Jahreszeiten im Detail vor.

Sambias Regenzeit: November bis April

Lange und kräftige Regenschauer sind typisch für die Regenzeit Sambias, die dem mitteleuropäischen Winter bis Frühlingsanfang entspricht. Die Straßen der Nationalparks sind in dieser Jahreszeit häufig nicht befahrbar und die meisten Lodges bleiben geschlossen. Sonst trockene Grassteppen verwandeln sich in wasserreiche Flutebenen. Auch Stürme sind an der Tagesordnung. Januar und Februar sind besonders niederschlagsreich. Die Tageshöchsttemperaturen betragen um 25 Grad Celsius bei schwül-warmer Luft.

Sambias kühle Trockenzeit: Mai bis August

Während in Mitteleuropa Frühling und Sommer die Temperaturen in die Höhe treiben, präsentieren sich die Monate Mai bis August in Sambia vergleichsweise kühl. Noch dazu bleibt es in der Regel trocken. Tagsüber können Sie mit angenehm sommerlichen Höchsttemperaturen zwischen 24 und 27 Grad Celsius rechnen. Nachts kann es bei 7 bis 9 Grad Celsius merklich auffrischen. Örtlich ist im Juni und Juli sogar Bodenfrost möglich.

Sambias heiße Trockenzeit: September bis Oktober

Mit Höchsttemperaturen über 30 Grad Celsius geht „Sambias Sommer“ zwischen September und Oktober in die Vollen. Das ist besonders im North Luangwa Nationalpark bei schweißtreibenden Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius spürbar. Durchschnittlich 10 Sonnenstunden pro Tag heizen kräftig ein. Im Oktober ist es in der Regel am wärmsten. Gute Neuigkeiten für Erlebnishungrige: Wildtiersafaris haben jetzt Hochsaison!

Bevorzugte Reisezeit für Safaris in Sambia

Sambia ist bekannt für seinen Artenreichtum. Sowohl in der kühlen als auch in der warmen Trockenzeit stehen die Chancen für zahlreiche Wildtiersichtungen am besten. Neben klassischen Pirschfahrten im offenen Geländewagen bieten sich zwischen Mai und Oktober auch weitere spannende Safari-Aktivitäten an.

Freuen Sie sich auf:

  • Geführte Wanderungen mit fachkundigen Guides
  • Bootsfahrten
  • Ausritte in der Gruppe
  • Bike-Touren und vieles mehr

Elefanten, Büffel, Gnus und Co. sammeln sich in großen Herden an den Wasserstellen der Nationalparks. In ihrem Windschatten: Raubtiere wie Löwen, Leoparden und Hyänen. Spärlich begrünt mit Gräsern geben die weiten Ebenen den Blick auf die Wildtiere frei. So bleibt Ihnen nichts verborgen!

Löwe ruht entspannt auf einem Baum in den Busanga Plains
Elefanten am Flussufer bei Sonnenuntergang, eingehüllt in goldenen StaubRudel afrikanischer Wildhunde in der Savanne

Beste Reisezeit für die Victoriafälle

Aufgrund der bereits erwähnten widrigen Wetterbedingungen ist in vielen Gebieten Sambias in der Regenzeit von Safarireisen eher abzuraten. Ganz anders sieht es für einen Besuch der Victoriafälle an der Grenze zu Simbabwe aus. Der hohe Wasserstand verwandelt den Sambesi River zu dieser Jahreszeit in einen reißenden Strom. Die donnernden Wassermassen und die sprudelnde Gischt der Victoriafälle wirken zwischen November und April besonders eindrucksvoll.

Auch, wenn Sambias Wetter seine eigenen Regeln schreibt – mit der richtigen Planung können Sie den Staat im Süden Afrikas ganzjährig bereisen.

Sie möchten im Devils Pool direkt am Abgrund der Victoriafälle baden und die atemberaubende Aussicht genießen? Wenn der Sambesi River in der Trockenzeit zwischen Mai und Oktober weniger Wasser führt, ist das auf eigene Gefahr möglich. In der Regenzeit oder bei hohem Wasserstand gilt das Betreten des strömungsreichen Flusses als äußerst risikoreich.

Die freigelegten Felsen bieten in der kühlen und heißen Trockenzeit kontrastreiche Fotomotive. Rafting-Touren gehören das ganze Jahr über zu den beliebtesten Aktivitäten auf dem Sambesi River. Zudem können Sie Ihre Wanderrouten rund um die Victoriafälle in den niederschlagsarmen Monaten in der Regel frei wählen. Mögliche Sperrungen aufgrund von Überschwemmungen sind dann nicht zu erwarten.

Sambia zur Regenzeit: Geheimtipp für Individualist:innen

Je nach Ziel bietet sich also auch die Regenzeit zwischen November und April für Ihre Reise nach Sambia an. Neben einem geringeren Besucheraufkommen dürfen Sie sich außerhalb der Hochsaison auch über günstige Preise freuen.

Einige Regionen Sambias durchlaufen zu dieser Jahreszeit eine beeindruckende Metamorphose. Karges Land erblüht in sattem Grün. Wo saftiges Gras sprießt, sind hungrige Gnus nicht weit entfernt. Ab Ende Oktober bis in den Juni können Sie große Herden der Huftiere bei ihrer saisonalen Wanderung durch den Liuwa Plains Nationalpark beobachten. Dieses Naturschauspiel gibt es sonst nur in der Serengeti in Tansania und der Masai Mara in Kenia zu sehen.

Zücken Sie Ihre Kamera und halten Sie die Wildtier-Migration in Bild und Ton fest! Entschleunigung pur: Bei Safari-Wanderungen entlang grüner Flussufer können Sie nach exotischen Vögeln Ausschau halten.

Saisonale Unterschiede nach Regionen

Planen Sie Ihre erste Afrika-Reise oder zieht es Sie immer wieder zurück in die Wiege der Menschheit? Mit 19 Nationalparks und urwüchsigen Landschaften ist Sambia sowohl für Routiniers als auch für noch unerfahrene Reisende eine lohnende Destination – und das in vielfacher Hinsicht. Folgende Reisezeiten bieten sich für Sambias beliebteste Regionen an:

South Luangwa Nationalpark

Im bekanntesten Tierschutzgebiet Sambias sind bereits in der frühen Trockenzeit im Mai und Juni Wildtiersichtungen wahrscheinlich. Bei angenehm milden Sommertemperaturen können Sie neben Elefanten und Büffeln auch Nilkrokodile, Flusspferde und Zebras sehen. Ab September steigen die Temperaturen in den Ebenen auf bis zu 40 Grad Celsius. Der Fluss Luangwa ist das Herzstück des 1972 gegründeten Nationalparks – dort sammeln sich auch die meisten Tiere.

Geführte Wandersafari mit Guides und Elefantensichtung in einem Flussbett, South Luangwa Nationalpark

Löwin sitzt auf der Veranda einer Safari-Lodge

Kafue Nationalpark

Der im Südwesten Sambias gelegene Kafue Nationalpark ist der größte Nationalpark des Landes. Hier begegnen Sie mit etwas Glück vier der berühmten Big Five. Da sich das Areal über 22.400 Quadratkilometer erstreckt, sollten Sie für Safari-Aktivitäten möglichst gleich mehrere Tage einplanen. Selbst seltene Arten wie Geparde, Leoparden und afrikanische Windhunde sind hier heimisch. Zwischen Mai und Oktober lohnt sich die Anreise wegen des günstigen Wetters in Sambia besonders.

Lower Zambezi Nationalpark

Der Lower Zambezi Nationalpark begrüßt Sie am nordwestlichen Ufer des Sambesi River. Große Elefantenherden mit bis zu 100 Tieren sind hier häufig anzutreffen. Neben Raubkatzen wie Löwen und Leoparden können Sie in diesem 4.200 Quadratkilometer großen Gebiet auch schwimmende Büffel beobachten. Über 400 Vogelarten machen den Nationalpark für Ornitholog:innen interessant. In der Trockenzeit zwischen Mai und Oktober stehen die Chancen für erfolgreiche Safariabenteuer günstig.

Kanusafari im Lower Zambezi Nationalpark, Beobachtung von Elefanten am Ufer

Haben Sie weitere Fragen zur besten Reisezeit für Sambia? Gern beraten wir Sie zu saisonalen Themen, Reisezielen und Aktivitäten.

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