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Impfungen und Gesundheitsvorkehrungen für Botswana

Gesund und sicher durch Botswana

Gesund und sicher durch Botswana

Botswana, das Herz Afrikas, zieht mit seinen unberührten Landschaften, seiner einzigartigen Tierwelt und atemberaubenden Naturschauspielen jährlich zahlreiche Reisende an. Doch neben all der Schönheit birgt eine Reise in dieses subtropische Land auch besondere gesundheitliche Herausforderungen. Klimatische Extreme, geografische Abgeschiedenheit und infrastrukturelle Einschränkungen machen eine sorgfältige Gesundheitsvorsorge für jeden Botswana-Reisenden unverzichtbar.

Von der glühenden Sommerhitze mit Temperaturen bis zu 40°C und hoher Luftfeuchtigkeit bis hin zu kalten Winternächten am Gefrierpunkt stellt das Klima besondere Anforderungen an die körperliche Belastbarkeit. Gleichzeitig können die weiten, dünn besiedelten Landstriche und abgelegenen Schutzgebiete die medizinische Versorgung im Ernstfall erschweren. Hinzu kommen spezifische Krankheitsrisiken wie Malaria oder durch Insekten übertragene Krankheiten, die Reisende ohne angemessene Vorkehrungen gefährden könnten.

Geschrieben von: Anja Sterker Zuletzt aktualisiert am: 31. Januar 2025

Wichtige Impfungen für Reisende nach Botswana

Eine sorgfältige Impfplanung ist für Reisen nach Botswana essenziell, um potenzielle Gesundheitsrisiken zu minimieren. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der Pflicht- und empfohlenen Impfungen sowie besondere Anforderungen für Gelbfieber-Endemiegebiete.

Pflicht- und empfohlene Impfungen

Pflichtimpfungen

Für Reisende nach Botswana gibt es eine Pflichtimpfung gegen Gelbfieber, die jedoch nur unter bestimmten Bedingungen erforderlich ist. Ein Nachweis über eine Gelbfieberimpfung muss vorgelegt werden, wenn Reisende aus einem Gelbfieber-Endemiegebiet einreisen oder dort einen Transitaufenthalt von mehr als 12 Stunden hatten. Für direkte Einreisen aus Ländern ohne Gelbfieberrisiko, wie Deutschland, ist keine Impfung notwendig.

Empfohlene Standardimpfungen

Reisende sollten sicherstellen, dass ihre Standardimpfungen gemäß den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) aktuell sind. Dazu gehören unter anderem:

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Polio
  • Masern-Mumps-Röteln (MMR)

Empfohlene Reiseimpfungen

Zusätzlich wird Reisenden geraten, folgende Impfungen in Betracht zu ziehen:

  • Hepatitis A: Besonders wichtig, da das Virus über kontaminierte Lebensmittel oder Wasser übertragen wird.
  • Typhus: Empfohlen für längere Aufenthalte oder Reisen in Gebiete mit schlechten hygienischen Bedingungen.

Impfungen für spezifische Risikogruppen

Je nach Reiseart und -dauer können weitere Impfungen sinnvoll sein:

  • Hepatitis B: Empfohlen bei engem Kontakt mit der lokalen Bevölkerung oder für Langzeitreisende.
  • Tollwut: Besonders relevant für Trekkingreisen oder längere Aufenthalte in ländlichen Regionen.
  • Meningokokken: Bei Langzeitaufenthalten oder erhöhter Exposition.

Besondere Impfanforderungen für Gelbfieber-Endemiegebiete

Die Gelbfieberimpfung spielt eine zentrale Rolle für Reisende, die aus Gelbfiebergebieten nach Botswana einreisen. Die WHO definiert Gelbfieber-Endemiegebiete als Regionen mit einem hohen Risiko für die Übertragung des Virus. Ein entsprechender Impfpassnachweis ist verpflichtend, um die Einschleppung des Virus nach Botswana zu verhindern.

Für Reisende, die ausschließlich aus Ländern ohne Gelbfieberrisiko einreisen, entfällt diese Verpflichtung. Dennoch bleibt die Gelbfieberimpfung eine wichtige Maßnahme für alle, die vor oder nach dem Aufenthalt in Botswana weitere afrikanische Länder bereisen, da in vielen Staaten ähnliche Nachweise gefordert werden.

Mit diesen Impfempfehlungen sind Reisende bestmöglich auf die gesundheitlichen Herausforderungen vorbereitet und können ihre Reise nach Botswana sicher genießen. Im nächsten Abschnitt werden wir uns ausführlicher mit den Malariarisiken und präventiven Maßnahmen beschäftigen.

Malariarisiken und Präventionsstrategien

Malaria stellt für Reisende nach Botswana eine der bedeutendsten Gesundheitsgefahren dar. Das Risiko variiert stark je nach Region und Jahreszeit, sodass eine gründliche Vorbereitung und gezielte Schutzmaßnahmen unverzichtbar sind.

Malaria-Hochrisikogebiete und Saison

Die höchsten Malariarisiken bestehen in den nördlichen Landesteilen Botswanas, insbesondere im Okavango-Delta und den nördlichen Abschnitten des Chobe-Nationalparks. Diese Gebiete sind ganzjährig betroffen, wobei die Regenzeit von November bis Mai das Risiko weiter erhöht. In den zentralen Regionen südlich von Francistown, einschließlich der Central Kalahari, herrscht ein mittleres Risiko, das vor allem während der Regenzeit steigt. Im Gegensatz dazu sind die südlichen Landesteile weitgehend malariafrei, ebenso wie die Hauptstadt Gaborone und die Region Tsabong.

Die saisonalen Schwankungen erfordern besondere Aufmerksamkeit: Während der Trockenzeit von Juni bis Oktober sinkt das Risiko in den meisten Gebieten erheblich, bleibt jedoch in den nördlichen Regionen präsent. Daher sollten Reisende ihre Aufenthaltsorte und -zeiten sorgfältig planen und sich im Vorfeld über die aktuelle Malariasituation informieren.

Optionen für Malariaprophylaxe

Um das Malariarisiko effektiv zu minimieren, sind zwei Ansätze entscheidend: Expositionsprophylaxe und medikamentöse Prophylaxe. Beide Strategien sollten kombiniert werden, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten.

Expositionsprophylaxe

Der Schutz vor Mückenstichen ist die erste Verteidigungslinie gegen Malaria. Reisende sollten lange, helle Kleidung tragen, die möglichst viel Haut bedeckt, und regelmäßig Insektenschutzmittel mit DEET oder Icaridin verwenden. Zusätzlich bietet das Schlafen unter imprägnierten Moskitonetzen einen effektiven Schutz, insbesondere in Hochrisikogebieten.

Medikamentöse Prophylaxe

Je nach Region, Reisedauer und individueller Verträglichkeit stehen verschiedene Medikamente zur Malariaprophylaxe zur Verfügung:

  • Atovaquon-Proguanil (Malarone): Ideal für Kurzreisen. Die Einnahme beginnt 1–2 Tage vor der Einreise, erfolgt täglich während des Aufenthalts und wird 7 Tage nach Verlassen des Malariagebiets fortgesetzt. Es ist gut verträglich, wobei gelegentlich Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen auftreten können.
  • Doxycyclin: Eine kostengünstige Alternative, die ebenfalls 1–2 Tage vor Reisebeginn eingenommen wird. Die Einnahme erfolgt täglich während des Aufenthalts und 4 Wochen danach. Lichtempfindlichkeit der Haut und Magen-Darm-Beschwerden sind mögliche Nebenwirkungen.
  • Mefloquin (Lariam): Wird wöchentlich eingenommen, mindestens zwei Wochen vor der Einreise begonnen und bis vier Wochen nach Verlassen des Gebiets fortgeführt. Aufgrund möglicher schwerwiegender Nebenwirkungen wie Psychosen oder Krampfanfällen ist dieses Medikament nur für bestimmte Personengruppen geeignet.
  • Chloroquin: In Regionen mit geringer Malariaresistenz eine Option, wird jedoch aufgrund von Resistenzen in vielen Gebieten Botswanas nicht empfohlen.

Die Wahl des richtigen Medikaments hängt von individuellen Faktoren ab, einschließlich des Reiseziels, der Reiseart und gesundheitlicher Voraussetzungen. Eine Konsultation mit einem Tropenmediziner vor Reisebeginn ist essenziell, um das beste Präventionskonzept festzulegen.

Durch die Kombination aus Expositionsschutz und medikamentöser Prophylaxe können Reisende ihr Malariarisiko erheblich reduzieren und ihre Reise nach Botswana sicher genießen.

Gesundheitsschutz in spezifischen Gebieten

Botswanas Naturwunder, darunter das Okavango-Delta und der Chobe-Nationalpark, gehören zu den eindrucksvollsten Reisezielen der Welt. Doch diese Regionen bringen auch spezifische gesundheitliche Risiken mit sich, die Reisende kennen und berücksichtigen sollten.

Gesundheitsrisiken im Okavango-Delta, Chobe und Francistown

Im Okavango-Delta herrscht ein ganzjähriges hohes Malariarisiko, das während der Regenzeit (November bis Mai) noch steigt. Neben der dringend empfohlenen Malariaprophylaxe sollten Reisende konsequent Mückenschutzmaßnahmen ergreifen – dazu zählen das Tragen langer Kleidung in der Dämmerung, die Nutzung von imprägnierten Moskitonetzen sowie der Einsatz von Insektenschutzmitteln. Eine weitere gesundheitliche Gefahr im Delta ist Bilharziose, eine durch Süßwasserschnecken übertragene Infektion. Um das Risiko zu minimieren, sollte der Kontakt mit Süßwassergewässern strikt vermieden werden.

Der Chobe-Nationalpark, bekannt für seine dichte Tierpopulation, birgt ähnliche Risiken. Neben Malaria und Bilharziose gibt es hier zudem ein erhöhtes Risiko für Zeckenbissfieber, insbesondere am Ende der Regenzeit (März/April). Reisende sollten deshalb neben Mückenschutz auch auf das Vermeiden von Zeckenbissen achten und nach Outdoor-Aktivitäten ihren Körper sorgfältig überprüfen.

In Francistown, einer wichtigen Stadt in Botswanas Norden, besteht ein mittleres Malariarisiko. Auch hier werden Malariaprophylaxe und Mückenschutz dringend empfohlen. Da die medizinische Infrastruktur außerhalb der Städte eingeschränkt ist, sollte auf Reisen in abgelegene Gebiete stets eine gut ausgestattete Reiseapotheke mitgeführt werden.

Schutz vor Bilharziose

Bilharziose, auch Schistosomiasis genannt, ist in vielen Süßwasserregionen Botswanas verbreitet und kann durch Hautkontakt mit Wasser übertragen werden, in dem sich Larven von Parasiten befinden. Besonders relevante Gebiete sind die Flüsse Limpopo, Molopo, Chobe sowie die Gewässer des Okavango-Deltas. Doch mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko deutlich minimieren.

Die beste Strategie ist es, den direkten Kontakt mit unbehandeltem Süßwasser zu vermeiden. Schwimmen oder Waten in Flüssen und Seen sollte in der Regel vermieden werden. Reisende können stattdessen auf gechlorte Pools zurückgreifen, die eine sichere Alternative bieten. An einigen Stellen im Okavango-Delta kann es jedoch sichere Badeplätze geben – hier lohnt es sich, vor Ort Rücksprache mit einem erfahrenen Reiseleiter zu halten, um mögliche Optionen zu erfahren.

Da es derzeit keine Impfung gegen Bilharziose gibt, ist Prävention umso wichtiger. Wer aus besonderen Gründen nicht auf Süßwasserkontakt verzichten kann, sollte auf eine gute medizinische Beratung setzen und achtsam mit möglichen Symptomen umgehen. Obwohl prophylaktische Medikamente gegen Bilharziose nicht vorab eingenommen werden, können rechtzeitige Untersuchungen und Behandlungen eine effektive Lösung sein.

Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen können Reisende die malerischen Landschaften Botswanas sorglos genießen und unvergessliche Erlebnisse in der Natur sammeln.

Allgemeine reisemedizinische Vorkehrungen

Eine gründliche Vorbereitung ist der Schlüssel, um Ihre Reise nach Botswana unbeschwert genießen zu können. Die richtige Ausstattung mit Medikamenten und Schutzmaßnahmen ist dabei essenziell, um sich vor gesundheitlichen Risiken zu schützen.

Wichtige Medikamente und Ausrüstung

Die Reiseapotheke sollte sorgfältig zusammengestellt und individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sein. Neben persönlicher Dauermedikation in ausreichender Menge gehören folgende Artikel unbedingt ins Gepäck:

  • Medikamente: Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Schmerzen und Fieber, sowie gegebenenfalls Malariaprophylaxe und Notfallmedikamente.
  • Sonnenschutz: Ein hoher Lichtschutzfaktor ist aufgrund der intensiven afrikanischen Sonneneinstrahlung unverzichtbar.
  • Insektenschutz: Repellents mit Wirkstoffen wie DEET oder Picaridin bieten effektiven Schutz vor Mücken und anderen Insekten.
  • Erste-Hilfe-Material: Desinfektionsmittel, Pflaster, Verbandsmaterial und ein Fieberthermometer für kleinere Verletzungen oder Krankheiten.
  • Elektrolytpulver: Um Dehydrierung bei hohen Temperaturen oder nach Durchfallerkrankungen vorzubeugen.

Zudem sollte eine Auslandskrankenversicherung mit Rücktransportoption abgeschlossen werden, um im Notfall abgesichert zu sein. Reisende mit Vorerkrankungen sollten vorab eine ärztliche Beratung einholen.

Bedeutung des Mückenschutzes

Botswana ist Malariagebiet, insbesondere in den nördlichen Regionen wie dem Okavango-Delta und Chobe-Nationalpark. Ein konsequenter Schutz vor Mücken ist daher lebenswichtig.

  • Repellents: Produkte mit DEET oder Picaridin gelten als äußerst wirksam. Alternativen wie PMD (Zitroneneukalyptus-Extrakt) sind ebenfalls effektiv.
  • Schutzkleidung: Lange, helle Kleidung aus dicht gewebten Stoffen sowie speziell behandelte Kleidung mit eingearbeitetem Insektenschutz bieten physischen Schutz.
  • Moskitonetze: Besonders imprägnierte Netze, die auch gegen resistente Mückenarten wirken, sind ein Muss für Übernachtungen in malariaexponierten Gebieten.

Ein mehrschichtiger Ansatz, der Repellents, Schutzkleidung und Moskitonetze kombiniert, bietet optimalen Schutz. Achten Sie auf die regelmäßige Anwendung und korrekte Nutzung aller Schutzmittel, um sich effektiv vor Insekten und den damit verbundenen Risiken zu schützen.

Mit einer gut vorbereiteten Reiseapotheke und effektiven Schutzmaßnahmen gegen Mücken können Sie Ihre Reise sicher und entspannt antreten.

Umgang mit häufigen Gesundheitsgefahren

Die atemberaubende Natur Botswanas lädt zu zahlreichen Abenteuern ein, birgt jedoch auch gesundheitliche Herausforderungen, denen Reisende vorbereitet begegnen sollten. Häufige Gesundheitsprobleme wie Durchfallerkrankungen, Verletzungen bei Outdoor-Aktivitäten oder die intensive Sonneneinstrahlung können den Reiseverlauf beeinträchtigen. Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen und einer gut ausgestatteten Reiseapotheke lassen sich jedoch viele Risiken minimieren.

Vorsichtsmaßnahmen gegen Durchfallerkrankungen und Verletzungen

Durchfallerkrankungen zählen zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden bei Reisen nach Botswana. Um diese zu vermeiden, sollten Reisende nur abgepacktes oder abgekochtes Wasser konsumieren, auf Eiswürfel verzichten und nur durchgegartes Essen verzehren. Eine gründliche Handhygiene, idealerweise mit Desinfektionsmitteln, ist ebenfalls essenziell. Im Fall einer Erkrankung hilft die Einnahme von Elektrolytlösungen und, falls notwendig, die Verwendung von Durchfallmitteln wie Loperamid.

Botswana ist bekannt für spannende Outdoor-Aktivitäten wie Safaris und Wanderungen. Dabei besteht jedoch ein erhöhtes Verletzungsrisiko, insbesondere bei Begegnungen mit Wildtieren oder durch unwegsames Gelände. Das Mitführen eines Erste-Hilfe-Sets ist daher unerlässlich. Kleinere Wunden sollten sofort gereinigt und desinfiziert werden, um Infektionen vorzubeugen. Bei Infektionsanzeichen ist umgehend ein Arzt aufzusuchen. Auch bei Fußsafaris gilt: Abstand zu Wildtieren und toten Tieren halten, um Verletzungen und potenzielle Gesundheitsrisiken wie Anthrax zu vermeiden.

Gesundheitsversorgung in Gaborone und Sibuyu

Die medizinische Versorgung in Botswana variiert stark zwischen urbanen Zentren und abgelegenen Regionen. In der Hauptstadt Gaborone sowie im städtischen Umfeld von Sibuyu sind moderne Krankenhäuser und Kliniken verfügbar, die zumindest grundlegende medizinische Standards erfüllen. Dennoch kann es auch hier zu Engpässen bei Medikamenten oder Ausrüstung kommen. Reisende sollten sich vorab über lokale medizinische Einrichtungen informieren und die Kontaktinformationen von Ärzten oder Krankenhäusern griffbereit haben.

In ländlichen und abgelegenen Gebieten wie dem Okavango-Delta oder dem Chobe-Nationalpark ist die Gesundheitsversorgung hingegen deutlich eingeschränkter. Transportwege sind lang, und Notfallversorgung kann zeitaufwändig sein. Eine umfassende Auslandskrankenversicherung, die auch den Rücktransport abdeckt, ist daher unerlässlich, um im Ernstfall abgesichert zu sein.

Mit diesen Maßnahmen und einer durchdachten Vorbereitung können Reisende die häufigsten Gesundheitsgefahren in Botswana effektiv minimieren und ihre Reise unbeschwert genießen.

Vorbereitung auf medizinische Notfälle

Eine Reise nach Botswana verspricht Abenteuer und unvergessliche Erlebnisse, doch eine sorgfältige Vorbereitung auf mögliche medizinische Notfälle ist unverzichtbar. Das Land bietet in Städten wie Gaborone oder Francistown eine solide medizinische Grundversorgung, allerdings entspricht diese nicht überall europäischen Standards. In abgelegenen Gebieten wie dem Okavango-Delta kann der Zugang zu medizinischen Einrichtungen extrem eingeschränkt sein, was einen umfassenden Notfallplan notwendig macht.

Reiseversicherungsmöglichkeiten und Notfallpläne

Eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahmen für Botswana-Reisende ist der Abschluss einer umfassenden Auslandskrankenversicherung. Diese sollte Folgendes abdecken:

  • Unbegrenzte Kostenübernahme für medizinische Behandlungen und Krankenhausaufenthalte.
  • Rettungs- und Evakuierungskosten, inklusive Hubschrauberrettungen – unverzichtbar für abgelegene Regionen.
  • Krankenrücktransporte ins Heimatland, um im Ernstfall bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, sich für den Service von Anbietern wie Okavango Air Rescue zu registrieren. Dieser lokale Dienst bietet Urlaubern in den nördlichen Regionen Botswanas Luftrettung bei Notfällen.

Auch die Vorbereitung auf die medizinische Infrastruktur vor Ort ist essenziell. In Gaborone stehen moderne Einrichtungen wie das Life Gaborone Private Hospital oder das Princess Marina Hospital zur Verfügung. Für Notfälle in entlegenen Regionen hat Botswana mobile Gesundheitsstationen sowie Luftrettungsdienste wie Medical Rescue International (MRI) etabliert. Dennoch sind die Transportwege oft lang, und die Versorgung in ländlichen Gebieten bleibt eingeschränkt.

Ein durchdachter Notfallplan sollte zudem Folgendes umfassen:

  • Eine gut ausgestattete Reiseapotheke mit Medikamenten gegen häufige Beschwerden wie Durchfall, Fieber und Schmerzen.
  • Informationen über verfügbare medizinische Einrichtungen entlang der Reiseroute, insbesondere bei Vorerkrankungen.
  • Ein Katastrophenmanagementplan für unerwartete Situationen, der auch die Nutzung dezentralisierter Gesundheitsservices miteinbezieht.

Botswana bietet großartige Möglichkeiten für Individualreisen, doch ein effektiver Schutz vor medizinischen Notfällen sorgt dafür, dass Abenteuer nicht zum Risiko werden. Mit der richtigen Versicherung und einem klaren Notfallplan können Reisende das Land sorgenfrei erkunden.

Quellen für aktuelle reisemedizinische Informationen

Eine gründliche Reisevorbereitung beginnt mit verlässlichen Informationen – insbesondere, wenn es um Gesundheitsrisiken und Vorsorgemaßnahmen geht. Für Reisen nach Botswana ist es entscheidend, aktuelle reisemedizinische Updates zu konsultieren, um gut vorbereitet und geschützt unterwegs zu sein. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl vertrauenswürdiger Informationsquellen, Apps und Plattformen, die Reisenden dabei helfen, sich umfassend zu informieren.

Vertrauenswürdige Informationsquellen

Zu den wichtigsten internationalen und nationalen Anlaufstellen für reisemedizinische Informationen zählen:

  • Weltgesundheitsorganisation (WHO): Die WHO bietet globale Gesundheitsinformationen und umfassende Reiseempfehlungen zu spezifischen Risiken in verschiedenen Ländern.
  • Centers for Disease Control and Prevention (CDC): Diese US-amerikanische Behörde liefert detaillierte Gesundheitsinformationen, länderspezifische Impfempfehlungen und Hinweise zu Krankheitsausbrüchen.
  • National Travel Health Network and Centre (NaTHNaC): Eine britische Ressource mit detaillierten Informationen zur Reisegesundheit und Impfempfehlungen.
  • European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC): Diese europäische Quelle informiert über Gesundheitsrisiken und gibt Empfehlungen für sicheres Reisen.
  • Auswärtiges Amt: Bietet länderspezifische Reise- und Sicherheitshinweise sowie Gesundheitsinformationen für deutsche Reisende.
  • Fit for Travel: Eine Website des schottischen NHS mit umfassenden Gesundheitsinformationen, die sich speziell an Reisende richtet.
  • International Society of Travel Medicine (ISTM): Verzeichnet weltweit Reisekliniken und stellt nützliche reisemedizinische Ressourcen bereit.

Für eine optimale Vorbereitung sollten diese Quellen idealerweise 4-6 Wochen vor der Abreise konsultiert werden. Besonders bei Impfungen und Malariaprophylaxe ist eine frühzeitige Planung essenziell.

Empfehlenswerte Apps und Plattformen

Zusätzlich zu klassischen Websites bieten moderne Apps praktische Unterstützung für unterwegs:

  • Healix Travel Oracle: Diese App informiert in Echtzeit über Sicherheitsvorfälle und Krankheitsausbrüche weltweit. Sie enthält Länderprofile, Notfallfunktionen und ermöglicht das Speichern wichtiger Reisedokumente.
  • Sitata: Mit reisewarnungsbasierten Updates, Informationen zu Krankheitsausbrüchen und einem Verzeichnis von Notfallnummern und Krankenhäusern ist diese App ein nützlicher Begleiter.
  • CDC TravWell: Diese App des CDC bietet Informationen zu Impfungen, Medikamenten und Gesundheitswarnungen sowie Checklisten für die Reisevorbereitung.
  • Travel Smart: In der kostenpflichtigen Version bietet die App Echtzeit-Benachrichtigungen über Wetter, Terrorismus oder Naturkatastrophen.

Online-Plattformen wie Travelvax und IAMAT (International Association for Medical Assistance to Travellers) ergänzen diese Tools mit interaktiven Karten und regelmäßig aktualisierten Gesundheitswarnungen.

Durch die Nutzung dieser vielfältigen Quellen können Reisende sicherstellen, dass sie bestens informiert und vorbereitet sind. Die Kombination aus aktuellen Informationen, technischer Unterstützung und rechtzeitiger Vorsorge schafft die Grundlage für eine sichere und unbeschwerte Reise nach Botswana.

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