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Abenteuerliche Aktivitäten auf Madagaskar

Faszinierende Erlebnisse in einer der wildesten Naturkulissen der Welt

Faszinierende Erlebnisse in einer der wildesten Naturkulissen der Welt

Madagaskar bietet einige der spektakulärsten Naturerlebnisse der Welt. Ob steile Felsnadeln, tropische Meereswelten oder dichte Trockenwälder – die Insel ist ein idealer Ort für anspruchsvolle Outdoor-Abenteuer. In diesem Artikel finden Sie fünf außergewöhnliche Aktivitäten, die Madagaskars Landschaften und Tierwelt auf besondere Weise erlebbar machen.

Geschrieben von: Anja Sterker Zuletzt aktualisiert am: 12. März 2025

Tsingy de Bemaraha: Klettern und Wandern in der bizarren Felslandschaft

Was dieses Erlebnis so besonders macht

Im Westen Madagaskars, in der abgelegenen Region Melaky, erstreckt sich der spektakuläre Tsingy de Bemaraha Nationalpark – eine der außergewöhnlichsten Landschaften der Welt. Der Park, der seit 1990 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört, ist bekannt für seine einzigartigen Kalksteinformationen, die als „Tsingys“ bezeichnet werden. Diese scharfkantigen Felsnadeln ragen bis zu 130 Meter in den Himmel und bilden ein labyrinthartiges Netzwerk aus Schluchten, Höhlen und steilen Graten.

Diese beeindruckende Landschaft entstand über Millionen Jahre hinweg durch die Verkarstung eines ehemaligen Korallenriffs, das in der Jurazeit unter Wasser lag. Heute bietet der Park nicht nur ein geologisches Wunder, sondern auch ein artenreiches Ökosystem mit endemischen Tieren und Pflanzen. Wanderer und Kletterer finden hier ein unvergessliches Naturabenteuer – von leichten Wanderwegen durch bizarre Felslandschaften bis hin zu anspruchsvollen Klettertouren über Hängebrücken und schmale Grate.

Die beste Reisezeit liegt zwischen Mai und Oktober, wenn das Klima trocken und stabil ist. In der Regenzeit (November bis April) werden viele Wege unpassierbar, und das Klettern kann gefährlich sein. Aufgrund der scharfkantigen Felsen wird spezielle Ausrüstung empfohlen, darunter Handschuhe und festes Schuhwerk.

Besondere Highlights & Erfahrungen für Reisende

Spektakuläre Kletter- und Wanderrouten

  • Petit Tsingy – Eine ideale Route für Einsteiger, die in etwa drei Stunden durch enge Felsspalten und Höhlen führt. Die Strecke beinhaltet Hängebrücken, ist aber weniger anspruchsvoll als die Touren in den Grand Tsingys.
  • Grand Tsingy – Diese Route ist für erfahrene Kletterer und Wanderer geeignet. Sie umfasst steile Klettersteige, Leitern und schmale Felsgrate. Wer sich der Herausforderung stellt, wird mit spektakulären Panoramaaussichten über die schroffen Kalksteinnadeln belohnt.
  • Jardin des Pachypodes – Eine Wanderung durch eine grüne Oase innerhalb der Tsingys, in der exotische Pflanzen wie Pachypodien und Baobabs gedeihen. Besonders eindrucksvoll während der Blütezeit zwischen September und Oktober.

Einzigartige Tier- und Pflanzenwelt

Der Nationalpark ist nicht nur ein Paradies für Kletterer, sondern auch für Naturfreunde. Insgesamt 13 Lemurenarten bewohnen das Gebiet, darunter der auffällige Van-Decken-Sifaka, ein cremeweißes, springfreudiges Halbaffenwesen. Auch das Fossa, das größte Raubtier Madagaskars, kann mit etwas Glück gesichtet werden.

Neben der Tierwelt beeindruckt die Region mit einer außergewöhnlichen Pflanzenvielfalt. Über 650 Pflanzenarten wachsen in den Felsspalten und auf den Karstplateaus, darunter Sukkulenten, Orchideen und seltene Baumarten. Die raue Umgebung zwingt viele Pflanzen zu einzigartigen Anpassungen, um in diesem extremen Klima zu überleben.

Praktische Tipps zur Planung

Beste Reisezeit für Wander- und Klettertouren

  • Mai bis Oktober ist die ideale Reisezeit, da die Trockenzeit stabile Wetterbedingungen bietet.
  • Ab Mitte Oktober kann die Regenzeit einsetzen, wodurch viele Wege unpassierbar werden.

Fitnessvoraussetzungen und Ausrüstung

  • Grundfitness erforderlich – Wanderungen erfordern Trittsicherheit und teils Schwindelfreiheit, insbesondere auf den Grand Tsingy-Routen.
  • Unverzichtbare Ausrüstung:
    • Festes Schuhwerk mit gutem Profil
    • Fahrradhandschuhe zum Schutz vor den scharfkantigen Felsen
    • Stirnlampe für Höhlendurchgänge
    • Mindestens 2 Liter Wasser pro Person

Sicherheit und geführte Touren

  • Geführte Touren empfohlen – Erfahrene Guides kennen nicht nur die besten Routen, sondern auch die örtlichen „Fady“ (Tabus) und Sicherheitsrisiken.
  • Verhaltensregeln beachten – In einigen Gebieten gelten kulturelle Traditionen, wie das Vermeiden bestimmter Gesten oder heiliger Orte.
  • Gesundheitliche Vorbereitung – Personen mit Rücken- oder Gelenkproblemen sollten sich auf die holprige Anreise und die körperliche Belastung der Touren einstellen.

Ein Besuch im Tsingy de Bemaraha Nationalpark ist eine Reise in eine andere Welt – ein Abenteuer aus Stein, atemberaubender Natur und tierischen Begegnungen. Wer sich der Herausforderung stellt, wird mit einem unvergleichlichen Erlebnis belohnt.

Tauchen mit Walhaien und Mantarochen vor Nosy Be

Was dieses Erlebnis so besonders macht

Nosy Be, eine Insel im Nordwesten Madagaskars, ist ein Paradies für Taucher und Meeresliebhaber. Besonders faszinierend sind Begegnungen mit den sanften Riesen der Meere: Walhaien und Mantarochen. Die Insel bietet einige der besten Tauchplätze im Mosambik-Kanal, wo die nährstoffreichen Gewässer ideale Bedingungen für diese beeindruckenden Meeresbewohner schaffen.

Zu den beliebtesten Tauchspots zählen Manta Point, wo Mantarochen regelmäßig gesichtet werden, sowie die Gewässer um Nosy Sakatia und Nosy Tanikely, die sich durch ihre geschützten Korallenriffe und ihre reiche Artenvielfalt auszeichnen. Die beste Reisezeit für Walhai-Beobachtungen liegt zwischen Oktober und Dezember, während Mantarochen oft in denselben Monaten angetroffen werden.

Die Wassertemperaturen bewegen sich ganzjährig zwischen 26°C und 30°C, wobei die Sichttiefe je nach Strömung zwischen 15 und 30 Metern variiert. Während der Regenzeit von Januar bis März sind die Bedingungen weniger ideal, weshalb diese Monate für Tauchausflüge nicht empfohlen werden.

Besondere Highlights & Erfahrungen für Reisende

Begegnungen mit Walhaien und Mantarochen

  • Walhaie – Die größte Chance, Walhaie zu sehen, besteht von Oktober bis November, wenn sie nahe der Küste in den warmen Gewässern auftauchen. Besonders rund um Nosy Tanikely und entlang des Mosambik-Kanals lassen sie sich häufig beim Fressen beobachten. Viele Touren ermöglichen es, mit diesen sanften Riesen zu schnorcheln.
  • Mantarochen – Diese anmutigen Riesen mit bis zu sechs Metern Spannweite gleiten majestätisch durch das Wasser. Besonders Nosy Sakatia und Manta Point sind hervorragende Orte, um sie zu sehen – oft sogar in größeren Gruppen.

Weitere faszinierende Meeresbewohner

Neben Walhaien und Mantarochen gibt es in den Gewässern von Nosy Be eine beeindruckende Artenvielfalt:

  • Meeresschildkröten, die häufig in den flachen Riffen des Tanikely Marine Reserve zu sehen sind.
  • Delfine, darunter der Große Tümmler und der Indopazifische Buckeldelfin, die oft in kleinen Gruppen vorbeiziehen.
  • Buckelwale, die zwischen Juli und Dezember durchziehen und deren Gesänge Taucher oft unter Wasser hören können.
  • Riffhaie, Barrakudas, Stachelrochen und bunte Korallenfische machen das Taucherlebnis noch abwechslungsreicher.

Für Abenteuerlustige gibt es zudem spektakuläre Tauchplätze wie die Arche-Höhlen von Nosy Sakatia oder versunkene Schiffswracks im Mitsio-Archipel, die eine geheimnisvolle Atmosphäre bieten.

Praktische Tipps zur Planung

Beste Reisezeit für Walhai- und Manta-Begegnungen

  • September bis November gilt als Hauptsaison für Walhaie, wobei die besten Sichtungen meist im Oktober und November erfolgen.
  • Mantarochen sind häufig in denselben Monaten zu beobachten.
  • Die Regenzeit (Januar bis März) ist weniger empfehlenswert, da sich die Sichtverhältnisse verschlechtern und das Tauchen eingeschränkt sein kann.

Voraussetzungen für Taucher

  • Lizenz: Für die meisten Tauchgänge wird mindestens ein Open Water Diver Brevet (PADI, SSI oder CMAS) benötigt.
  • Erfahrung: Einige anspruchsvollere Tauchplätze erfordern ein Advanced Open Water Diver Brevet sowie 20–50 geloggte Tauchgänge.
  • Schnorcheln: Wer keinen Tauchschein hat, kann dennoch an geführten Schnorcheltouren mit Walhaien teilnehmen – eine ebenso beeindruckende Erfahrung!

Nachhaltige und sichere Tauchbasen

  • Scuba Nosy Be – Bietet Tauchausbildungen nach internationalen Standards (PADI, SSI, CMAS) und setzt auf kleine Gruppen sowie hohe Sicherheitsstandards.
  • Blue Wave Diving – Eine etablierte Basis mit über 20 Jahren Erfahrung, die Wert auf nachhaltige Tauchausflüge legt.
  • Les Baleines Rand’eau – Spezialisiert auf Walhai-Touren in Kooperation mit dem Madagascar Whale Shark Project, oft begleitet von Meeresbiologen.

Zusätzliche Hinweise für einen sicheren Tauchgang

  • Leihausrüstung ist fast überall verfügbar, einige Tauchbasen bieten auch Nitrox-Tauchgänge an.
  • Strikte Regeln zum Schutz der Tiere – Anbieter wie Les Baleines Rand’eau achten darauf, dass Walhaie und Mantarochen nicht bedrängt werden: Kein Anfassen, kein Blitzlicht, kein Tauchen zu nahe an den Tieren.

Nosy Be ist ein wahres Paradies für Unterwasser-Abenteurer. Wer das Privileg hat, mit einem Walhai oder Mantarochen zu schwimmen, erlebt einen der beeindruckendsten Momente, die Madagaskars Meereswelt zu bieten hat.

Trekking im Andringitra-Gebirge: Gipfelstürme und spektakuläre Ausblicke

Was dieses Erlebnis so besonders macht

Das Andringitra-Gebirge im Südosten Madagaskars gehört zu den spektakulärsten Trekkingregionen des Landes. Der Andringitra-Nationalpark, der seit 2007 Teil des UNESCO-Weltnaturerbes ist, erstreckt sich über 311,6 km² und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Landschaftsformen: tropische Regenwälder, weite Hochsavannen, steile Granitberge und zerklüftete Felslandschaften.

Der höchste Gipfel des Gebirges ist der Pic Boby (auch Pic Imarivolanitra, 2.658 m) – die zweithöchste Erhebung Madagaskars. Der Aufstieg ist technisch nicht anspruchsvoll, erfordert aber eine gute Kondition. Das Gebirge trennt zwei Klimazonen: Während die östliche Seite feucht und üppig bewachsen ist, herrscht auf der westlichen Seite ein trockenes, savannenartiges Klima. In den höheren Lagen kann es nachts extrem kalt werden, mit Temperaturen bis zu -8°C.

Trekking im Andringitra-Gebirge bedeutet abwechslungsreiche Erlebnisse: spektakuläre Panoramablicke, raue Granitformationen, endemische Pflanzen und Tiere sowie einsame Routen abseits der Touristenströme. Die beste Reisezeit liegt zwischen April und Oktober, wenn die Wege trocken und gut begehbar sind.

Besondere Highlights & Erfahrungen für Reisende

Beliebte Wander- und Trekkingrouten

  • Pic Boby (Imarivolanitra) – Der zweithöchste Gipfel Madagaskars bietet atemberaubende Ausblicke auf das Tsaranoro-Tal. Der Aufstieg dauert meist 3–4 Tage mit Übernachtungen im Zelt oder in Berghütten.
  • Diavolana-Route – Eine spektakuläre, 10-stündige Wanderung durch Orchideenfelder zu den heiligen Wasserfällen Riambavy und Riandahy, die über 250 Meter in die Tiefe stürzen.
  • Imaitso-Route – Eine anspruchsvolle, 14 km lange Strecke durch den Primärwald im Osten des Parks, die sich über 8–9 Stunden erstreckt und durch feuchtes Gelände führt.
  • Tsaranoro-Tal – Eine Kombination aus sanften Wanderungen und anspruchsvollen Kletterrouten mit spektakulären Granitfelsen und grünen Tälern.

Einzigartige Tier- und Pflanzenwelt

Der Park ist ein Paradies für Naturfreunde:

  • Lemuren – 13 Lemurenarten leben hier, darunter die bekannten Katta-Lemuren (Ringelschwanzlemuren) und die nachtaktiven Mausmakis.
  • Vogelwelt – Über 100 Vogelarten, darunter viele endemische Spezies, machen das Gebiet zu einem Highlight für Ornithologen.
  • Reptilien & Amphibien – Mehr als 55 Froscharten sowie Chamäleons und andere Reptilien sind hier heimisch.
  • Pflanzenwelt – Mit rund 1.000 Pflanzenarten ist das Andringitra-Gebirge botanisch hochinteressant. Besonders bekannt sind die Orchideen, Aloen und Sukkulenten, die sich an die extremen Bedingungen angepasst haben.

Die abwechslungsreiche Landschaft und Artenvielfalt machen das Trekking im Andringitra-Gebirge zu einem einmaligen Erlebnis für abenteuerlustige Reisende.

Praktische Tipps zur Planung

Beste Reisezeit für Trekking-Touren

  • April bis Oktober ist die optimale Zeit, da die Trockenzeit stabile Wetterbedingungen bietet.
  • Zwischen Dezember und April ist mit starken Regenfällen und Wirbelstürmen zu rechnen, wodurch viele Wege unpassierbar werden.

Körperliche Voraussetzungen und Ausrüstung

  • Gute Kondition erforderlich – Wanderungen dauern oft 6–10 Stunden pro Tag mit steilen Anstiegen und teils unwegsamem Gelände.
  • Unverzichtbare Ausrüstung:
    • Festes Trekking-Schuhwerk mit gutem Grip
    • Warme Kleidung für die kalten Nächte in höheren Lagen
    • Leichte Regenkleidung für wechselhaftes Wetter
    • Sonnenschutz (Hut, Sonnencreme) für die trockenen Hochlagen
    • Stirnlampe für frühe Aufstiege oder Nachtwanderungen

Empfehlungen

Viele Touren beinhalten die Unterstützung durch Träger und Köche, um den Komfort während des Trekkings zu erhöhen. Übernachtungen erfolgen typischerweise in Zelten oder einfachen Berghütten.

Das Andringitra-Gebirge ist ein echtes Juwel für Outdoor-Fans. Die Kombination aus spektakulären Gipfeln, atemberaubenden Landschaften und einer einzigartigen Tierwelt macht jede Wanderung hier zu einem unvergesslichen Abenteuer.

Kanufahren auf dem Tsiribihina-Fluss: Wildnis-Abenteuer mit Krokodilen und Lemuren

Was dieses Erlebnis so besonders macht

Eine Kanufahrt auf dem Tsiribihina-Fluss ist eines der eindrucksvollsten Naturabenteuer in Madagaskar. Die mehrtägige Tour führt durch abgelegene Landschaften, vorbei an steilen Felsklippen, Wasserfällen und dichten Wäldern, die von exotischen Wildtieren bewohnt werden. Dabei können Reisende Lemuren in den Baumwipfeln entdecken, Krokodile beim Sonnenbaden beobachten und die beeindruckenden Baobab-Bäume bestaunen.

Der Tsiribihina-Fluss entspringt in der zentralen Hochebene und fließt westwärts in Richtung des Kanals von Mosambik. Die beliebteste Route beginnt meist in Miandrivazo und führt durch die spektakulären Bemaraha-Schluchten. Unterwegs passieren Kanufahrer kleine Sakalava-Dörfer, in denen sie einen Einblick in das traditionelle Leben der madagassischen Bevölkerung erhalten können.

Die besten Bedingungen für eine Flussfahrt herrschen während der Trockenzeit von Juni bis November, wenn das Wasser ruhig ist und die Temperaturen angenehm sind. In der Regenzeit steigt der Wasserstand stark an, was die Tour riskanter macht. Die meisten Touren dauern drei bis fünf Tage und beinhalten Übernachtungen auf Sandbänken unter freiem Himmel – ein einmaliges Naturerlebnis für Abenteuerliebhaber.

Besondere Highlights & Erfahrungen für Reisende

Wildtiere entlang des Flusses

Die abgelegene Wildnis des Tsiribihina-Flusses beherbergt eine vielfältige Tierwelt:

  • Lemuren – Verschiedene Arten wie der Sifaka und der Braune Maki lassen sich oft in den Bäumen am Flussufer beobachten.
  • Krokodile – Die Reptilien sind auf Sandbänken zu finden, wo sie sich in der Sonne aufwärmen.
  • Vögel – Zu den häufig gesichteten Arten gehören Witwenpfeifgänse, Glanzenten, Bienenfresser sowie Reiher und Drongos.
  • Weitere Tiere – Flughunde, Krebse, Echsen und Frösche bevölkern das Flussgebiet.

Ablauf einer mehrtägigen Kanutour

Eine typische Flussfahrt auf dem Tsiribihina ist nicht nur ein Naturerlebnis, sondern auch ein kleines Abenteuer:

  • Tag 1: Start in Miandrivazo oder Masiakampy, erste Etappe durch die vielfältige Landschaft. Abends Camping auf einer Sandbank.
  • Tag 2: Durchquerung der beeindruckenden Bemaraha-Schluchten mit Stopps an Wasserfällen wie Anosin' Ampela, wo Reisende baden können. Zweite Übernachtung am Flussufer.
  • Tag 3: Besuch traditioneller Sakalava-Dörfer und letzte Flussetappe, bevor die Tour in Belo sur Tsiribihina endet.

Während der gesamten Reise genießen Teilnehmer:

  • Outdoor-Mahlzeiten, oft frisch zubereitet vom Begleitteam.
  • Einzigartige Landschaftswechsel, von roten Lateritböden bis hin zu tropischen Baobab-Wäldern.
  • Erfrischende Schwimmpausen an sicheren Stellen des Flusses.
  • Kulturelle Begegnungen mit der lokalen Bevölkerung.

Je nach Wasserstand und Bootstyp (Piroge oder Motorboot) kann die Tour etwas kürzer oder länger ausfallen.

Praktische Tipps zur Planung

Beste Reisezeit für eine Kanufahrt

  • Juni bis November ist die optimale Reisezeit, da in der Trockenzeit die Wasserstände stabil und die Temperaturen angenehm sind.
  • April bis Juni sowie September bis November sind ideal für erfahrene Kanuten, da in diesen Monaten weniger Touristen unterwegs sind.
  • Juli bis Anfang September bietet ruhigere Bedingungen, die sich besonders für Einsteiger und Familien eignen.

Benötigte Ausrüstung für die Tour

  • Persönliche Ausrüstung: Schwimmweste, winddichte Kleidung, Sonnencreme, Sonnenbrille, Hut, Trinkflasche und Mückenspray.
  • Sicherheitsausrüstung: Erste-Hilfe-Set, Rettungsdecke, wasserdicht verpackte Karte, eventuell GPS-Gerät und ein Messer.
  • Camping-Ausrüstung: Zelt, Schlafsack, Isomatte sowie wasserdichte Säcke für Kleidung und Wertgegenstände.
  • Foto- und Beobachtungsausrüstung: Kamera und Fernglas für Tierbeobachtungen.

Sicherheitsmaßnahmen für eine sichere Reise

  • Geführte Touren empfohlen – Erfahrene lokale Guides sorgen für eine sichere Navigation und helfen, mögliche Gefahren zu vermeiden.
  • Nicht alleine reisen – Gruppenreisen sind sicherer, da unerwartete Situationen gemeinsam besser bewältigt werden können.
  • Vorsicht beim Campen – Nur an sicheren, von den Guides empfohlenen Stellen übernachten.
  • Krokodilbeobachtung mit Respekt – Schwimmen ist nur an ausgewiesenen Stellen sicher, da Krokodile im Fluss leben.
  • Gesundheitsvorsorge – Impfungen prüfen und gegebenenfalls Malariaprophylaxe durchführen.
  • Minimalistisches Packen – Nur das Nötigste mitnehmen, da der Platz in den Booten begrenzt ist.

Eine Kanufahrt auf dem Tsiribihina-Fluss ist eine der besten Möglichkeiten, die unberührte Natur Madagaskars zu erleben. Sie verbindet Abenteuer, Tierbeobachtungen und kulturelle Begegnungen zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Nachtsafari im Kirindy-Reservat: Auf der Spur der nachtaktiven Raubtiere

Was dieses Erlebnis so besonders macht

Eine Nachtsafari im Kirindy-Reservat ist eine der spannendsten Möglichkeiten, die faszinierende nachtaktive Tierwelt Madagaskars in ihrem natürlichen Lebensraum zu erleben. Begleitet von erfahrenen Guides geht es bei Dunkelheit durch den dichten Trockenwald, wo sich seltene Lemurenarten, Chamäleons, Riesenspringratten und das berüchtigte Fossa, Madagaskars größtes Raubtier, beobachten lassen.

Das Kirindy-Reservat liegt im Westen Madagaskars, etwa 50 Kilometer nordöstlich von Morondava, und ist Teil eines der letzten unberührten Trockenwälder der Insel. Auf einer Fläche von rund 100 km² erstreckt sich eine einzigartige Landschaft, die von mächtigen Baobab-Bäumen, seltenen Orchideen und Dornwald-Vegetation geprägt ist. Der benachbarte Kirindy-Mitea-Nationalpark ergänzt dieses Ökosystem mit Mangrovenwäldern und Graslandschaften.

Das Besondere an dieser Region ist, dass viele der hier lebenden Tiere ausschließlich nachtaktiv sind. Während sich die Lemuren bei Tageslicht gut verstecken, sind sie nachts auf Nahrungssuche und dadurch wesentlich leichter zu entdecken. Die dichte Vegetation und die geheimnisvollen Geräusche des Waldes verstärken das Erlebnis, während sich die Dunkelheit über den Urwald legt.

Besondere Highlights & Erfahrungen für Reisende

Einzigartige Tierbeobachtungen in der Nacht

Das Kirindy-Reservat gilt als einer der besten Orte auf Madagaskar, um nachtaktive Tiere zu beobachten. Besonders häufig begegnet man:

  • Lemurenarten: Darunter der graue Mausmaki, der winzige Madame Berthes Mausmaki (der kleinste Primat der Welt), der Westliche Fettschwanzmaki und der Gabelstreifenmaki.
  • Reptilien & Amphibien: Verschiedene Chamäleons, Geckos und Frösche, die sich erst bei Dunkelheit zeigen.
  • Weitere Säugetiere: Riesenspringratten, Fledermäuse, Tenrecs und Mungos, die in der Nacht aktiv auf Nahrungssuche gehen.
  • Insekten & nachtaktive Vögel: Von leuchtenden Glühwürmchen bis hin zu seltenen Eulenarten kann man hier einiges entdecken.

Begegnung mit dem Fossa – dem heimlichen Herrscher des Waldes

Die Hauptattraktion einer Nachtsafari ist das Fossa (Cryptoprocta ferox) – Madagaskars größtes Raubtier. Diese scheue Jägerkatze ist ein geschickter Kletterer und kann sowohl auf Bäumen als auch am Boden jagen.

  • Seltenheit & Verhalten: Fossas sind scheue Einzelgänger und schwer zu entdecken, was eine Sichtung umso aufregender macht.
  • Einzigartigkeit: Als endemisches Raubtier spielt das Fossa eine Schlüsselrolle im Ökosystem und ist nirgendwo sonst auf der Welt zu finden.
  • Paarungszeit: Zwischen Oktober und Dezember sind Fossas besonders aktiv – in dieser Zeit sind die Chancen hoch, ihr beeindruckendes Sozialverhalten und ihre Jagdfähigkeiten zu beobachten.

Wer das Glück hat, ein Fossa in Aktion zu erleben, wird dieses außergewöhnliche Naturerlebnis so schnell nicht vergessen!

Praktische Tipps zur Planung

Beste Reisezeit für eine Nachtsafari im Kirindy-Reservat

  • November bis Januar (Beginn der Regenzeit): Der Wald ist grün, die Tiere sind besonders aktiv und die Temperaturen angenehm. Allerdings kann es in dieser Zeit voller sein.
  • April bis November (Trockenzeit): Angenehme Temperaturen zwischen 15°C und 25°C, aber einige Tiere (v. a. Reptilien) sind weniger aktiv oder überwintern.
  • Dezember bis März: Sehr heiße Temperaturen bis 40°C, starke Regenfälle können Wege unpassierbar machen.

Unverzichtbare Ausrüstung für die Nachtexpedition

  • Lange Kleidung & Insektenschutz – Mücken sind in dieser Region besonders aktiv. Ein gutes Mückenspray ist daher essenziell.
  • Taschenlampe oder Stirnlampe – Am besten mit Rotlichtmodus, um Tiere nicht zu blenden.
  • Kamera mit Nachtsichtfunktion – Ein lichtstarkes Objektiv oder eine Kamera mit guter ISO-Leistung hilft, die nachtaktiven Tiere festzuhalten.
  • Leichte Wanderschuhe – Der Untergrund kann uneben sein, weshalb sich griffiges Schuhwerk empfiehlt.
  • Ausreichend Wasser – Auch wenn es sich um eine Nachttour handelt, bleibt das Klima warm und feucht.

Eine Nachtsafari im Kirindy-Reservat ist eines der spannendsten Abenteuer auf Madagaskar und eine einzigartige Gelegenheit, die faszinierende Tierwelt der Insel aus nächster Nähe zu erleben.

Abenteuer, die in Erinnerung bleiben

Madagaskar ist mehr als nur eine tropische Insel – es ist ein wahres Abenteuerparadies. Ob in den Tiefen des Ozeans, hoch oben auf zerklüfteten Felsen oder im dichten Regenwald bei Nacht – jede dieser Erlebnisse lässt Reisende in die unberührte Wildnis eintauchen. Wer sich auf das Abenteuer einlässt, wird mit unvergesslichen Momenten belohnt, die Madagaskar zu einem der außergewöhnlichsten Reiseziele der Welt machen.

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