Top Sehenswürdigkeiten in Namibia
Namibias beeindruckende Sehenswürdigkeiten – Natur, Kultur und Abenteuer
Namibias beeindruckende Sehenswürdigkeiten – Natur, Kultur und Abenteuer
Namibia ist ein Land der Kontraste – eine atemberaubende Mischung aus unberührten Wüstenlandschaften, faszinierender Tierwelt und beeindruckenden Kulturstätten. Von den roten Dünen der Namib-Wüste bis zu den tiefen Schluchten des Fish River Canyons bietet das Land einzigartige Naturwunder, die es so nirgendwo sonst auf der Welt gibt.
Neben spektakulären Landschaften ist Namibia auch ein Paradies für Safari-Liebhaber. Der Etosha-Nationalpark gehört zu den besten Wildschutzgebieten Afrikas, während Twyfelfontein mit seinen prähistorischen Felsgravuren einen tiefen Einblick in das kulturelle Erbe der San gewährt. Ob abenteuerliche Wüstentouren, atemberaubende Tierbeobachtungen oder historische Entdeckungen – Namibia bietet für jeden Reisenden unvergessliche Erlebnisse.
In diesem Artikel stellen wir dir die fünf faszinierendsten Sehenswürdigkeiten des Landes vor, die du auf deiner Namibia-Reise auf keinen Fall verpassen solltest.
Sossusvlei & Deadvlei – Die ikonischen Sanddünen der Namib-Wüste
Überblick und Lage
Tief im Namib-Naukluft-Nationalpark erstreckt sich Sossusvlei, eine von majestätischen Sanddünen umschlossene Salz-Ton-Pfanne, die zu den bekanntesten Naturwundern Namibias gehört. Nur wenige Kilometer entfernt liegt Deadvlei, eine ausgetrocknete Lehmpfanne mit surreal wirkenden, abgestorbenen Kameldornbäumen. Die Region liegt etwa 300 km südwestlich von Windhuk und ist über die C27-Straße erreichbar.
Die Dünenlandschaft von Sossusvlei ist ein geologisches Meisterwerk, entstanden durch Jahrmillionen andauernde Winderosion. Feiner Quarzsand, ursprünglich aus dem Landesinneren Südafrikas, wurde über den Oranje-Fluss an die Küste transportiert und schließlich vom Wind ins Landesinnere getragen. Heute türmen sich hier einige der höchsten Dünen der Welt, darunter die berühmte „Big Daddy“-Düne mit über 300 Metern Höhe.
Das extreme Wüstenklima der Namib prägt das Gebiet: Während tagsüber Temperaturen von über 40 °C erreicht werden, können sie nachts unter den Gefrierpunkt fallen. Der Tsauchab-Fluss führt nur selten Wasser, weshalb Sossusvlei in manchen Jahren eine kurzlebige, spiegelglatte Wasserfläche bildet – ein spektakuläres Naturschauspiel.
Besondere Merkmale und Highlights
Sossusvlei und Deadvlei bieten eine Landschaft, die wie von einem anderen Planeten wirkt. Die hoch aufragenden Dünen leuchten je nach Tageszeit in intensiven Rot- und Orangetönen – eine Folge des hohen Eisenoxidgehalts im Sand. Besonders markant sind die Dünen „Big Daddy“ und „Big Mama“, die atemberaubende Panoramablicke auf die umliegende Wüste bieten.
Einzigartig ist Deadvlei, wo uralte Kameldornbäume wie skulpturale Schattenrisse aus dem weißen Lehmboden ragen. Die Bäume, über 900 Jahre alt, sind durch die extreme Trockenheit der Wüste konserviert worden und verrotten nicht. Das Zusammenspiel aus dunklen Baumgerippen, heller Tonpfanne und feuerroten Dünen erschafft eine Szenerie, die weltweit Fotografen anzieht.
Ein weiteres Highlight ist das seltene Wasserereignis im Sossusvlei. Wenn der Tsauchab-Fluss nach starken Regenfällen Wasser führt, verwandelt sich die Lehmpfanne in einen spiegelnden See – ein Anblick, den nur wenige Reisende je zu Gesicht bekommen.
Entdeckungen und Insider-Tipps
Ein Sonnenaufgang in Sossusvlei ist ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Besonders beliebt ist der Aufstieg auf Düne 45, deren Kamm in den ersten Sonnenstrahlen in leuchtenden Gold-, Orange- und Rottönen erstrahlt. Wer es noch spektakulärer mag, sollte die über 300 Meter hohe „Big Daddy“-Düne erklimmen und anschließend in das surreal anmutende Deadvlei hinabsteigen.
Der letzte Kilometer zum Deadvlei muss zu Fuß zurückgelegt werden – festes Schuhwerk, Sonnenschutz und ausreichend Wasser sind dabei unerlässlich. Eine ruhigere Alternative zu Big Daddy ist die weniger frequentierte Düne Big Mama, die ebenfalls fantastische Ausblicke bietet.
Für eine völlig neue Perspektive lohnt sich eine Heißluftballonfahrt in den frühen Morgenstunden. Schweigend über die Dünen zu gleiten, während die Sonne die Wüste in warme Farben taucht, gehört zu den unvergesslichsten Erlebnissen in Namibia. Wer lieber auf festem Boden bleibt, kann bei einem Rundflug spektakuläre Luftaufnahmen von Sossusvlei, Deadvlei und dem Sesriem Canyon machen.
Die beste Reisezeit für Sossusvlei ist von Mai bis Oktober, wenn die Temperaturen angenehmer sind. In den Sommermonaten Dezember und Januar kann das Thermometer bis auf 48 °C steigen, weshalb Besuche dann gut geplant sein sollten. Wer den nahegelegenen Sesriem Canyon erkunden möchte, sollte die kühlen Morgenstunden nutzen, um der größten Hitze zu entgehen.
Etosha-Nationalpark – Safari-Erlebnisse in einer einzigartigen Landschaft
Überblick und Lage
Der Etosha-Nationalpark im Norden Namibias zählt zu den beeindruckendsten Schutzgebieten Afrikas. Mit einer Fläche von rund 22.270 bis 22.935 km² ist er mehr als halb so groß wie die Schweiz und eines der größten Wildreservate des Kontinents. Der Park liegt am Nordwestrand des Kalahari-Beckens, etwa 400 Kilometer nördlich von Windhuk und nur 125 Kilometer südlich der angolanischen Grenze.
Das Herzstück des Parks ist die Etosha-Salzpfanne, eine rund 5.000 km² große, weiß schimmernde Ebene, die aus dem Weltall sichtbar ist. Vor rund zwei Millionen Jahren war sie ein Binnendelta des Kunene-Flusses, das schließlich austrocknete. Heute ist sie ein extrem trockenes und vegetationsarmes Gebiet, das während der Regenzeit kurzzeitig mit Wasser gefüllt sein kann – dann strömen Tausende Flamingos hierher, um zu brüten.
Der Nationalpark liegt auf einer Höhe von 800 bis 1.200 Metern über dem Meeresspiegel und gehört zum Kalahari-Hochbecken. Die Region ist überwiegend trocken, mit heißen Sommern und milden Wintern. Während der Trockenzeit sammeln sich viele Tiere an den wenigen Wasserlöchern – die perfekte Zeit für eine Safari. Nach der Regenzeit verwandelt sich die karge Landschaft in ein grünes Paradies.
Besondere Merkmale und Highlights
Der Etosha-Nationalpark ist berühmt für seine hohe Tierdichte und die Möglichkeit, Wildtiere hautnah zu erleben. Besucher haben hier die Chance, vier der berühmten „Big Five“ – Elefant, Löwe, Leopard und Nashorn – zu beobachten. Der afrikanische Büffel, der normalerweise zu den Big Five zählt, kommt hier jedoch nicht vor.
Neben den großen Raubtieren und Dickhäutern sind auch zahlreiche Pflanzenfresser in der Savanne unterwegs, darunter Springböcke, Oryxantilopen, Kudus, Zebras, Gnus und Giraffen. Auch Geparden, Hyänen und Schakale gehören zu den Bewohnern des Parks, wobei Leoparden schwerer zu entdecken sind, da sie sich meist in dichter Vegetation aufhalten.
Ein besonderes Highlight sind die über 340 Vogelarten, die den Park bevölkern. Während der Regenzeit ziehen tausende Flamingos in die zeitweise überflutete Etosha-Pfanne, um hier zu brüten. Riesentrappen, Strauße und Raubvögel wie Adler und Bussarde sind das ganze Jahr über anzutreffen.
Die Landschaft des Parks ist eine Mischung aus Salzpfannen, Savannen und Trockenwäldern. Die karge Etosha-Pfanne ist fast vollständig ohne Vegetation, wird aber nach Regenfällen vorübergehend zu einem Lebensraum für Wasservögel. Rund um die Pfanne erstrecken sich Graslandschaften und Kurzstrauchsavannen, die Lebensraum für Antilopen und Zebras bieten. Im Südwesten des Parks wachsen Moringabäume und Akazien, die sich an die trockenen Bedingungen angepasst haben.
Entdeckungen und Insider-Tipps
Der Etosha-Nationalpark ist eines der besten Safari-Gebiete Afrikas – und das sowohl für Selbstfahrer als auch für geführte Touren. Die gut ausgebauten Straßen ermöglichen es Reisenden, den Park mit einem Mietwagen zu erkunden, auch ohne Geländewagen. Alternativ bieten erfahrene Guides geführte Touren an, bei denen Besucher tiefergehende Einblicke in das Verhalten der Tiere erhalten.
Besonders beeindruckend sind die beleuchteten Wasserlöcher, die auch nach Einbruch der Dunkelheit spektakuläre Tierbeobachtungen ermöglichen. Eines der bekanntesten ist das Okaukuejo-Wasserloch, das besonders für seine Nashorn- und Elefantensichtungen berühmt ist. Weitere lohnenswerte Wasserstellen sind:
- Halali-Wasserloch – Hier können Besucher oft Löwen und andere Raubtiere beobachten.
- Namutoni-Wasserloch – Ideal für die Sichtung von Leoparden, Elefanten und Zebras.
- Nebrownii-Wasserloch – Ein guter Spot für Elefanten, Nashörner und Löwen.
Die beste Reisezeit für den Etosha-Nationalpark hängt von den persönlichen Vorlieben ab:
- Trockenzeit (Mai bis Oktober): Beste Bedingungen für Tierbeobachtungen, da die Tiere sich an den Wasserlöchern versammeln. Die Vegetation ist spärlich, was eine bessere Sicht auf Wildtiere ermöglicht.
- Regenzeit (November bis April): Die Landschaft erblüht und Zugvögel wie Flamingos strömen in den Park. Viele Jungtiere werden geboren. Allerdings ziehen einige Tiere in die wasserreicheren nördlichen Gebiete.
Der Etosha-Nationalpark bietet eine einzigartige Mischung aus beeindruckender Landschaft, reicher Tierwelt und exzellenten Safari-Möglichkeiten – ein absolutes Muss für jeden Namibia-Reisenden.
Fish River Canyon – Der größte Canyon Afrikas
Überblick und Lage
Der Fish River Canyon im Süden Namibias ist nicht nur der größte Canyon Afrikas, sondern auch der zweitgrößte der Welt – nach dem Grand Canyon. Mit einer Länge von 160 Kilometern, einer Breite von bis zu 27 Kilometern und einer Tiefe von bis zu 550 Metern ist er ein spektakuläres Naturwunder. Der Canyon beginnt bei Seeheim und endet weiter südlich bei Ai-Ais, wo der Fish River in den Oranje mündet, den Grenzfluss zu Südafrika.
Der Fish River selbst entspringt im Naukluftgebirge und ist mit über 650 Kilometern der längste Fluss Namibias. Durch den Bau des Hardap-Damms führt er jedoch nur während der Regenzeit Wasser. Die Entstehung des Canyons begann vor etwa 650 Millionen Jahren, als tektonische Bewegungen ein Grabenbruchsystem formten. Vor rund 300 Millionen Jahren verstärkte die Gondwana-Vereisung die Erosion, während die späteren tektonischen Hebungen nach dem Zerbrechen des Urkontinents Gondwana zur heutigen Tiefe des Canyons führten.
Das Klima im Fish River Canyon ist extrem heiß und trocken. Im Sommer können die Temperaturen bis zu 50 °C erreichen, während es in den Wintermonaten mit Tageshöchstwerten von 20–25 °C angenehmer ist. Regen fällt nur zwischen Januar und März, weshalb Wanderungen durch den Canyon ausschließlich zwischen April und September erlaubt sind. Trotz der Trockenheit gibt es im Flussbett ganzjährig Wasserstellen, die für Antilopen und Leoparden lebenswichtig sind.
Besondere Merkmale und Highlights
Die schiere Größe des Fish River Canyons macht ihn zu einem der eindrucksvollsten Naturwunder Namibias. Entlang der Abbruchkante gibt es mehrere spektakuläre Aussichtspunkte, darunter der berühmte „Hell’s Bend“, eine scharfe Flussschleife, die sich tief in das Gestein gegraben hat. Besonders bei Sonnenauf- und -untergang entstehen atemberaubende Farbenspiele über der Landschaft.
Ein besonderes Highlight ist der Fish River Hiking Trail, eine der bekanntesten Trekkingrouten in Namibia. Die Wanderung führt über 85 Kilometer quer durch den Canyon und dauert etwa vier bis fünf Tage. Aufgrund der extremen Bedingungen dürfen nur gut vorbereitete Wanderer teilnehmen – eine Genehmigung, ein Gesundheitszeugnis und eine Mindestgruppengröße von drei Personen sind erforderlich.
Trotz des trockenen Klimas bietet die Region eine überraschend vielfältige Flora und Fauna. In den kargen Felsen gedeihen verschiedene Sukkulenten, darunter endemische Pflanzen. Die ikonischen Köcherbäume, die zur Familie der Aloen gehören, sind ein weiteres Highlight der Vegetation. In den umliegenden Schutzgebieten leben Bergzebras, Oryxantilopen, Kudus und Giraffen, während die Vogelwelt mit Arten wie Schwarzadlern, Felsenfalken und Reihern beeindruckt.
Entdeckungen und Insider-Tipps
Der Fish River Hiking Trail ist eines der größten Abenteuer, das Namibia zu bieten hat. Die Route beginnt am Hiker’s Viewpoint (Hobas) und endet bei den heißen Quellen von Ai-Ais. Da es entlang des Weges keine Infrastruktur gibt, müssen Wanderer ihr gesamtes Gepäck selbst tragen, Wasser wird direkt aus dem Fluss entnommen. Wer sich die anspruchsvolle Tour nicht zutraut, kann an einer geführten Mehrtagestour teilnehmen, bei der Guides das Gepäck transportieren und Mahlzeiten vorbereiten.
Für kürzere Wanderungen gibt es entlang der Abbruchkante mehrere Panoramarouten, die auch ohne umfangreiche Vorbereitung spektakuläre Ausblicke bieten. Besonders beliebt sind:
- Hobas Viewpoint – Der bekannteste Aussichtspunkt mit Blick auf „Hell’s Bend“. Hier gibt es Infotafeln zur Geologie und Sitzmöglichkeiten.
- Sunset Viewpoint – Perfekt, um den Sonnenuntergang über dem Canyon zu genießen.
- Ai-Ais Viewpoint – Ein privater Aussichtspunkt auf der Westseite des Canyons, besonders beeindruckend bei Sonnenaufgang.
Viele Besucher kombinieren den Fish River Canyon mit einer Selbstfahrerreise durch Namibia. Ein robustes Fahrzeug wird empfohlen, da einige Straßen in der Umgebung unbefestigt sind. Alternativ bieten geführte Touren eine Mischung aus Abenteuer und Komfort, bei denen Experten ihr Wissen über die Geologie und Geschichte der Region teilen.
Der Fish River Canyon ist eine atemberaubende Naturkulisse, die Abenteuerlustige und Naturliebhaber gleichermaßen begeistert – sei es bei einer anspruchsvollen Wanderung oder entspannten Aussichtspunkten entlang der Schlucht.
Swakopmund – Abenteuerstadt an der Atlantikküste
Überblick und Lage
Swakopmund ist eine der faszinierendsten Städte Namibias und liegt spektakulär eingebettet zwischen der endlosen Namib-Wüste und dem Atlantischen Ozean. Diese einzigartige Lage macht die Stadt zu einem beliebten Reiseziel für Abenteuerlustige und Erholungssuchende gleichermaßen.
Die Stadt befindet sich:
- An der Atlantikküste Namibias, 352 km westlich von Windhuk
- An der Mündung des Swakop-Flusses, der ihr den Namen gab
- Auf etwa demselben Breitengrad wie Rio de Janeiro
Die Umgebung ist ebenso beeindruckend: Im Osten erstrecken sich die imposanten Sanddünen der Namib-Wüste, während sich westlich die raue Brandung des Atlantiks ausbreitet. Nur wenige Kilometer entfernt beginnt die sogenannte „Mondlandschaft“, eine unwirkliche Szenerie aus kahlen Steinschluchten und bizarren Felsformationen.
Swakopmund wurde 1892 während der deutschen Kolonialzeit als Hafenstadt von Deutsch-Südwestafrika gegründet. Die Stadt diente als wichtiges Versorgungszentrum und war Standort der ersten Eisenbahnlinie Namibias, die 1902 nach Windhuk eröffnet wurde. Noch heute prägt die gut erhaltene deutsche Kolonialarchitektur das Stadtbild und verleiht Swakopmund ein einzigartiges Flair.
Das Klima ist stark vom kalten Benguelastrom beeinflusst, was für milde Temperaturen und häufigen Küstennebel sorgt. Die Stadt wird oft als „Kühlschrank Namibias“ bezeichnet, da sie deutlich kühler ist als das heiße Landesinnere. Dadurch ist sie ein beliebter Rückzugsort für Namibier, die der Wüstenhitze entfliehen möchten.
Heute ist Swakopmund eine der größten Städte Namibias mit etwa 76.000 Einwohnern und gilt als touristisches Zentrum und Abenteuerhauptstadt des Landes. Hier trifft deutsche Kolonialgeschichte auf afrikanisches Flair und spektakuläre Natur.
Besondere Merkmale und Highlights
Swakopmund vereint historische Bauwerke, Küstenromantik und atemberaubende Landschaften. Zu den sehenswertesten Orten gehören:
- Das Woermannhaus – Ein prachtvolles Baudenkmal im Stil der deutschen Kolonialarchitektur mit aufwendigen Ornamenten. Es diente einst als Residenz des deutschen Gouverneurs.
- Die Hohenzollernhaus – Ein imposantes Gebäude im wilhelminischen Stil, das heute als Hotel und Casino genutzt wird.
- Das Swakopmunder Leuchtturm – Erbaut 1902, bietet er eine Aussichtsplattform mit Panoramablick auf die Küste und beherbergt historische Ausstellungen.
- Das Swakopmund Museum – Das größte private Museum Namibias mit faszinierenden Einblicken in die Geschichte, Kultur und Natur des Landes.
- Die historische Jetty (Seebrücke) – Ein beliebter Ort für Spaziergänge, spektakuläre Sonnenuntergänge und fangfrische Meeresfrüchte in den Restaurants direkt über dem Meer.
Die Umgebung der Stadt bietet ebenfalls eindrucksvolle Erlebnisse:
- Die Mole – Eine künstlich geschaffene Hafenbucht, die zu entspannten Spaziergängen einlädt.
- Die Sanddünen der Namib-Wüste – Nur wenige Kilometer entfernt beginnt die unendliche Dünenlandschaft, die Swakopmund als „Abenteuerstadt“ auszeichnet.
Diese Highlights machen Swakopmund zu einem Ort, an dem sich Geschichte, Natur und Abenteuer perfekt vereinen.
Entdeckungen und Insider-Tipps
Swakopmund gilt als das Abenteuer-Mekka Namibias und bietet unzählige Aktivitäten – zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Hier sind einige der beliebtesten Erlebnisse:
- Sandboarding – Ähnlich wie Snowboarden, aber auf den riesigen Sanddünen der Namib. Anbieter wie Alter-Action Sandboarding bieten verschiedene Schwierigkeitsgrade an, inklusive Ausrüstung und Anweisungen.
- Quad-Biking – Geführte Touren mit Desert Explorers führen tief in die Dünenlandschaft. Längere Touren dauern bis zu drei Stunden und ermöglichen ein noch intensiveres Erlebnis.
- Katamaran-Touren in der Walvis Bay Lagune – Perfekt zur Beobachtung von Delfinen, Robben und mit etwas Glück Walen und Schildkröten. Viele Anbieter wie Levo Tours servieren frische Austern und namibischen Wein während der Tour.
- Fallschirmspringen über der Namib – Ein absolutes Highlight für Adrenalinjunkies, bei dem man aus 3.000 Metern Höhe den Kontrast zwischen Wüste und Ozean bestaunen kann.
- Kajaktouren in der Walvis Bay – Ruhigere, aber ebenso beeindruckende Touren führen durch die Lagune, wo man hautnah mit Robben und Wasservögeln in Kontakt kommt.
Wer Swakopmund intensiver erleben möchte, sollte sich auch auf eine 4x4-Abenteuertour durch die Dünen begeben, um die Wüste in ihrer ganzen Vielfalt zu erkunden.
Es empfiehlt sich, Tickets für geführte Touren im Voraus zu buchen, da einige der beliebtesten Aktivitäten schnell ausgebucht sind.
Swakopmund ist eine Stadt, die für Kultur- und Abenteuerliebhaber gleichermaßen etwas zu bieten hat – ein unverzichtbares Ziel auf jeder Namibia-Reise!
Twyfelfontein – Felsgravuren und das kulturelle Erbe der San
Überblick und Lage
Im trockenen Damaraland, etwa 70 Kilometer westlich von Khorixas, liegt Twyfelfontein – eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Afrikas. Der Name bedeutet „Zweifelhafte Quelle“ und geht auf frühe europäische Siedler zurück, die die unregelmäßige Wasserversorgung der Region anzweifelten. Heute ist Twyfelfontein vor allem für seine Jahrtausende alten Felsgravuren bekannt.
Das Klima in dieser Region ist durch heiße Temperaturen und lange Trockenperioden geprägt. Die Regenzeit dauert von November bis April, bringt aber nur geringe Niederschläge. Die restlichen Monate sind extrem trocken, mit Temperaturen zwischen 20 und 30 °C am Tag und kühlen Nächten um 13 °C. Die Landschaft ist von felsigem Terrain und Sandsteinformationen geprägt – ideale Bedingungen für die hervorragende Erhaltung der Felskunst.
Geologisch gehört Twyfelfontein zu den ältesten Landschaften Namibias. Die weichen Sandsteinschichten erleichterten das Anfertigen der Felsgravuren durch die frühen Jäger- und Sammlergruppen, insbesondere die San, die hier vor Tausenden von Jahren lebten.
Besondere Merkmale und Highlights
Twyfelfontein ist eines der größten Freiluftmuseen prähistorischer Kunst in Afrika. Die Stätte umfasst über 2.500 Felsgravuren auf mehr als 200 Felsplatten, die teilweise bis zu 10.000 Jahre alt sind. Aufgrund dieser außergewöhnlichen kulturellen Bedeutung wurde Twyfelfontein 2007 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt – als bisher einzige kulturelle Stätte Namibias.
Die Felsgravuren wurden ohne metallische Werkzeuge angefertigt, vermutlich mit Quarzsplittern, und zeigen eine beeindruckende Vielfalt an Motiven:
- Tiere wie Giraffen, Nashörner, Elefanten und Antilopen
- Jagdszenen mit menschlichen Figuren
- Abstrakte Symbole, deren Bedeutung bis heute erforscht wird
Wissenschaftler vermuten, dass die Gravuren nicht nur Kunstwerke, sondern auch eine Lehr- und Orientierungshilfe für Jäger waren. Einige Felsen zeigen Tiere mit überlangen Beinen oder ungewöhnlichen Körperhaltungen – Hinweise darauf, dass sie in spirituellen oder rituellen Kontexten genutzt wurden.
Neben den Felsgravuren gibt es in der Region weitere geologische und kulturelle Highlights, darunter die Orgelpfeifen, eine beeindruckende Felsformation aus Basaltsäulen, sowie das Damara Living Museum, das Einblicke in die traditionelle Lebensweise der Damara-Bevölkerung bietet.
Entdeckungen und Insider-Tipps
Ein Besuch in Twyfelfontein ist nur mit einem zertifizierten Guide möglich, um die Felsgravuren zu schützen und Vandalismus zu verhindern. Eine zweistündige geführte Wanderung führt zu den eindrucksvollsten Felsplatten, wo Besucher die prähistorische Kunst hautnah erleben können.
Neben den Felsgravuren gibt es weitere spannende Erlebnisse in der Umgebung:
- Besuch des Besucherzentrums mit einer Ausstellung zur Geschichte und Bedeutung der Stätte
- Geführte Wüstensafaris zu den seltenen Wüstenelefanten entlang des Huab- und Aba-Huab-Flusses
- Sundowner-Touren durch das Damaraland, bei denen die Felsenlandschaft in warmen Farbtönen erstrahlt
Für die Erkundung der Region sind festes Schuhwerk und Sonnenschutz unerlässlich, da das Gelände steinig und schattenlos ist. Die beste Tageszeit für eine Besichtigung ist der späte Nachmittag, wenn die Sonne tiefer steht und das Licht für beeindruckende Fotos sorgt.
Twyfelfontein ist ein einzigartiges Fenster in die Vergangenheit und ein absolutes Muss für Reisende, die das kulturelle Erbe Namibias entdecken möchten.
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