Währung und Zahlungsmöglichkeiten in Südafrika

Währung und Zahlungsmöglichkeiten in Südafrika

Alles, was Sie über Geld, Karten und Sicherheit beim Bezahlen wissen müssen

Alles, was Sie über Geld, Karten und Sicherheit beim Bezahlen wissen müssen

Wer nach Südafrika reist, kommt unweigerlich mit der Landeswährung, dem Südafrikanischen Rand, in Berührung. Der Rand ist nicht nur das wichtigste Zahlungsmittel im Land, sondern auch in den Nachbarstaaten von großer Bedeutung. Doch die Währung unterliegt teils starken Schwankungen, was Reisende bei der Planung ihrer Finanzen im Blick behalten sollten.

Geschrieben von: Anja Sterker Zuletzt aktualisiert am: 13. März 2025

Der Südafrikanische Rand – Währungscode und Abkürzung

Die offizielle Währung Südafrikas ist der Südafrikanische Rand, abgekürzt als ZAR. Der Währungscode „ZAR“ leitet sich vom niederländischen Begriff „Zuid-Afrikaanse Rand“ ab, während der Name „Rand“ auf die goldreiche Bergbauregion Witwatersrand zurückgeht. Der Rand wurde 1961 eingeführt und löste das Südafrikanische Pfund ab. Seitdem ist er fester Bestandteil der südafrikanischen Wirtschaft und im Alltag der Bevölkerung allgegenwärtig. Der Rand ist in 100 Cent unterteilt und kommt sowohl in Münzen als auch in Banknoten vor, die landesweit als wichtigstes Zahlungsmittel genutzt werden.

Darüber hinaus besitzt der Rand auch über die Landesgrenzen hinaus eine bedeutende Rolle: Er ist gesetzliches Zahlungsmittel in den benachbarten Ländern Eswatini und Lesotho. In Namibia ist der Namibia-Dollar im festen Verhältnis von 1:1 an den Rand gekoppelt. Diese regionale Verflechtung macht den Rand zu einer der einflussreichsten Währungen im südlichen Afrika.

Wechselkurs des Südafrikanischen Rand

Der Wechselkurs des Südafrikanischen Rand kann im Vergleich zu stabilen Währungen wie dem Euro oder dem US-Dollar teils erheblichen Schwankungen unterliegen. Politische Entwicklungen, globale Rohstoffpreise und wirtschaftliche Herausforderungen wie die anhaltenden Energieprobleme des Landes beeinflussen den Kurs häufig. Während der Rand in den 1970er Jahren noch stärker als der US-Dollar war, fiel er in den letzten Jahrzehnten zeitweise auf historische Tiefstände. Besonders während der Corona-Pandemie im April 2020 erreichte er mit rund 19 Rand pro US-Dollar einen Tiefpunkt.

Aktuell liegt der Wechselkurs bei etwa 20 Rand pro Euro. Für Reisende bietet dieser Kurs häufig ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, da die Lebenshaltungskosten in Südafrika in vielen Bereichen niedriger sind als in Europa.

Für Reisende bedeutet das: Der Wechselkurs kann einen spürbaren Einfluss auf die Reisekosten haben. Es lohnt sich daher, die Kursentwicklung im Blick zu behalten und günstige Umtauschzeitpunkte zu nutzen. Besonders bei längeren Aufenthalten oder größeren Ausgaben wie Mietwagen oder Unterkünften kann der richtige Zeitpunkt beim Geldwechsel die Reisekasse entlasten. Zudem empfiehlt es sich, den Wechselkurs bereits vor der Reise zu prüfen und gängige Währungsrechner-Apps auf dem Smartphone zu installieren, um auch vor Ort den Überblick zu behalten.

Zahlungsmethoden in Südafrika

Südafrika bietet Reisenden eine vielfältige Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten, die von Bargeld über Kartenzahlungen bis hin zu modernen mobilen Bezahllösungen reicht. Während in den großen Städten wie Kapstadt, Johannesburg oder Durban digitale Zahlungen längst zum Alltag gehören, spielt Bargeld in ländlichen Regionen nach wie vor eine zentrale Rolle. Reisende sollten sich daher auf unterschiedliche Zahlungssituationen einstellen und sowohl Karten als auch Bargeld mitführen.

Kreditkartenakzeptanz und Ausnahmen

In städtischen Gebieten wie Kapstadt, Johannesburg oder Durban wird die Zahlung mit Kreditkarten weitgehend akzeptiert. Hotels, Restaurants, Supermärkte und viele Geschäfte sind auf Kartenzahlungen eingestellt. Besonders Visa und Mastercard sind verbreitet, während American Express und Diners Club eher seltener angenommen werden.

Kontaktloses Bezahlen hat sich in den vergangenen Jahren stark etabliert. Die meisten Terminals unterstützen die „Tap & Go“-Funktion, die kleinere Beträge oft sogar ohne PIN-Eingabe ermöglicht. Diese Methode ist schnell und bequem – besonders in belebten Städten und touristischen Hotspots.

Allerdings gibt es auch Ausnahmen: In abgelegenen Gegenden, ländlichen Regionen und Nationalparks kann es vorkommen, dass keine Kartenzahlung möglich ist. Auch auf lokalen Märkten oder bei Straßenhändlern wird oft nur Bargeld akzeptiert. Deshalb sollten Reisende stets eine ausreichende Menge Bargeld mit sich führen, idealerweise in kleineren Scheinen, da Wechselgeld nicht immer verfügbar ist.

EC- und Debitkarten: Nutzung und Einschränkungen

Auch EC- und Debitkarten (z. B. Maestro oder V-Pay) lassen sich in Südafrika häufig einsetzen, insbesondere in Supermärkten, Tankstellen oder größeren Geschäften. Allerdings ist die Akzeptanz dieser Karten nicht ganz so flächendeckend wie die von Kreditkarten. Vor allem in kleineren Unterkünften oder bei lokalen Anbietern stoßen EC-Karten manchmal an ihre Grenzen.

Zusätzlich sollten Reisende beachten, dass deutsche Girokarten nicht immer automatisch für den Einsatz außerhalb Europas freigeschaltet sind. Eine vorherige Abklärung mit der Hausbank ist daher ratsam.

Ein Vorteil der Debitkarte: An Geldautomaten (ATMs) lässt sich damit meist problemlos Bargeld abheben. Allerdings können hier je nach Bank und Kartenanbieter Gebühren anfallen. Besonders in ländlichen Gebieten ist die Verfügbarkeit von Geldautomaten eingeschränkt – auch das sollte bei der Reiseplanung berücksichtigt werden.

Kosten und Gebühren beim Bargeldzugang

Bargeld spielt in Südafrika, insbesondere außerhalb der großen Städte, weiterhin eine wichtige Rolle. Für Reisende ist es daher unerlässlich, sich frühzeitig über die Kosten für Bargeldabhebungen und den Umtausch von Fremdwährungen zu informieren. Mit den richtigen Strategien lassen sich unnötige Gebühren vermeiden und der Bargeldbedarf effizient decken.

Geldautomatengebühren in Südafrika

Der Zugang zu Bargeld ist für Reisende in Südafrika grundsätzlich unkompliziert, kann jedoch mit teils erheblichen Gebühren verbunden sein. Besonders beim Abheben an Geldautomaten (ATMs) sollten Urlauber die anfallenden Kosten im Blick behalten, da diese je nach Bank und Kartenanbieter variieren.

Südafrikanische Banken wie Capitec, Standard Bank, FNB oder NEDBANK erheben für Abhebungen mit internationalen Karten in der Regel feste Gebühren zwischen 50 und 75 Rand (ca. 2-4 €) pro Transaktion. Zusätzlich fällt oft eine prozentuale Fremdwährungsgebühr an, die sich üblicherweise auf etwa 2,75 % des abgehobenen Betrags beläuft. Bei einigen Banken gibt es Freibeträge, etwa kostenlose Abhebungen bis zu einem bestimmten Betrag im Monat, doch diese gelten meist nur für einheimische Kunden.

Um die Gebührenbelastung insgesamt so gering wie möglich zu halten, empfiehlt es sich, größere Summen auf einmal abzuheben, da die Fixkosten pro Transaktion unabhängig vom Betrag anfallen. Auch die sogenannte „Cash Back“-Funktion in Supermärkten kann eine günstige Alternative sein: Hier erhalten Kunden bei Kartenzahlung an der Kasse auf Wunsch Bargeld ausgezahlt – oft ohne zusätzliche Gebühren.

Ein wichtiger Hinweis für Reisende: Beim Abheben an ATMs wird häufig die sogenannte dynamische Währungsumrechnung (DCC) angeboten, die den Betrag direkt in die Heimatwährung umrechnet. Diese Option sollte grundsätzlich abgelehnt werden, da der Wechselkurs dabei meist deutlich ungünstiger ist als bei der Abrechnung in der Landeswährung Rand.

Bargeldwechsel: Wechselstuben vs. ATMs

Neben Bargeldabhebungen an Geldautomaten kann der Umtausch von Fremdwährungen eine Alternative sein, um an Rand zu gelangen. Doch welche Option ist günstiger und praktischer?

Der Umtausch von Bargeld ist in Südafrika sowohl an Wechselstuben als auch an Geldautomaten möglich. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile, die Reisende je nach Situation abwägen sollten.

Wechselstuben finden sich vor allem an Flughäfen, in größeren Städten und in touristischen Zentren. Sie bieten den Vorteil, dass der Wechselbetrag und die Gebühren im Voraus transparent sind. Allerdings sind die angebotenen Kurse häufig schlechter als die offiziellen Bankkurse, und es können zusätzliche Bearbeitungsgebühren anfallen.

Geldautomaten (ATMs) gelten meist als die bequemere und kostengünstigere Option, da sie rund um die Uhr verfügbar sind und der Wechselkurs in der Regel günstiger ist als bei Wechselstuben. Dennoch sollten Reisende auf die bereits erwähnten Gebühren der Banken und Kartenanbieter achten.

Für die meisten Urlauber empfiehlt es sich, den Großteil des Bargelds direkt am Geldautomaten abzuheben, da dies in der Regel die beste Kombination aus Verfügbarkeit, Sicherheit und Wechselkurs bietet. Wechselstuben eignen sich vor allem als Notlösung oder wenn größere Bargeldsummen in Fremdwährungen vorliegen, die noch in Rand umgetauscht werden müssen.

Unabhängig von der gewählten Methode sollten Reisende stets darauf achten, sich nicht von vermeintlich günstigen Angeboten täuschen zu lassen. Ein Preisvergleich sowie die Nutzung seriöser Anbieter sind der Schlüssel, um unnötige Kosten zu vermeiden.

Sicherheit beim Bezahlen

Südafrika ist ein sicheres Reiseland, wenn man einige grundlegende Vorsichtsmaßnahmen beachtet – das gilt besonders beim Bezahlen. Ob mit Bargeld oder Karte, wer umsichtig handelt und typische Risiken kennt, kann seinen Aufenthalt sorgenfrei genießen. In diesem Abschnitt erfährst du, wie du dich beim Bezahlen bestmöglich schützt.

Sicheres Bezahlen mit Karten

Bargeldloses Bezahlen ist in Südafrika weit verbreitet, vor allem in größeren Städten und touristischen Gebieten. Kreditkarten wie Visa und Mastercard werden nahezu überall akzeptiert, während American Express und Diners Club weniger gebräuchlich sind. Dennoch gibt es beim Einsatz von Karten einige Sicherheitsaspekte, die Reisende beachten sollten.

Besonders wichtig ist es, die Kreditkarte beim Bezahlvorgang niemals aus den Augen zu lassen. In Restaurants oder Geschäften sollte die Zahlung stets am Tisch oder an einem tragbaren Kartenlesegerät erfolgen. In seltenen Fällen kann es zu sogenannten „Skimming“-Betrugsfällen kommen, bei denen die Kartendaten unbemerkt kopiert werden. Daher ist Vorsicht geboten, wenn die Karte außer Sichtweite genommen wird.

Auch bei der Nutzung von Geldautomaten gilt es, aufmerksam zu sein. Automaten in Einkaufszentren, Banken oder Hotels bieten meist ein höheres Maß an Sicherheit. Dagegen können freistehende Automaten auf der Straße, besonders in abgelegenen oder wenig frequentierten Gegenden, ein erhöhtes Risiko für Manipulationen oder Diebstahl bergen. Vor der Nutzung sollte der Automat auf Auffälligkeiten wie lockere Kartenleser oder zusätzliche Vorrichtungen überprüft werden.

Um Wechselkursverluste zu vermeiden, sollten Reisende bei Kartenzahlungen stets die Abrechnung in der Landeswährung Rand (ZAR) wählen. Die Option, den Betrag direkt in Euro umzurechnen, klingt oft bequem, führt aber meist zu deutlich ungünstigeren Kursen.

Ein zusätzlicher Sicherheitstipp: Kontoauszüge und Kartenabrechnungen regelmäßig prüfen, um verdächtige Abbuchungen frühzeitig zu erkennen. Viele Banken bieten zudem Apps an, mit denen Transaktionen in Echtzeit nachverfolgt werden können – eine praktische Lösung, um auch während der Reise den Überblick zu behalten.

Erkennung und Handhabung gefälschter Banknoten

Trotz der Stabilität der südafrikanischen Währung sind gefälschte Banknoten, insbesondere die 200-Rand-Scheine, immer wieder im Umlauf. Besonders beim Wechseln von Bargeld auf der Straße oder an inoffiziellen Wechselstellen besteht das Risiko, Falschgeld zu erhalten. Reisende sollten daher ausschließlich in Banken, offiziellen Wechselstuben oder an Geldautomaten Geld abheben.

Echte Rand-Banknoten verfügen über mehrere Sicherheitsmerkmale, die leicht überprüft werden können:

  • Wasserzeichen: Beim Halten der Banknote gegen das Licht wird das Porträt von Nelson Mandela sichtbar.
  • Sicherheitsfaden: Ein eingeprägter Faden mit der Aufschrift „RAND“ ist in die Banknote integriert.
  • Farbumschlag: Der aufgedruckte Wert der Banknote verändert seine Farbe, wenn man den Schein kippt.
  • Mikroschrift: Feine Linien und kleine Schriftzüge sind deutlich erkennbar.

Wer den Verdacht hat, Falschgeld erhalten zu haben, sollte die Banknote nicht weiterverwenden, sondern sich an die nächste Bank oder die Polizei wenden. Zwar ist es unwahrscheinlich, dass Reisende absichtlich in solche Situationen geraten, dennoch gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht – insbesondere beim Geldwechsel außerhalb offizieller Stellen.

Alternative Zahlungsmethoden

Neben Bargeld und klassischen Kartenzahlungen entwickelt sich Südafrika zunehmend zu einem Vorreiter für digitale und mobile Zahlungsmethoden. Besonders in Städten und touristischen Regionen eröffnen sich Reisenden praktische Alternativen, die den Zahlungsalltag erleichtern und mehr Sicherheit bieten. Ob mobiles Bezahlen per App oder der Einsatz von Prepaid- und Reisekreditkarten – wer seine Zahlungsmittel klug kombiniert, bleibt flexibel und vermeidet unnötige Kosten.

Mobiles Bezahlen und empfehlenswerte Apps

Mobile Bezahlsysteme sind in Südafrika auf dem Vormarsch und bieten eine unkomplizierte Möglichkeit, Einkäufe sicher und bargeldlos zu erledigen. Besonders beliebt sind die einheimischen Apps SnapScan und Zapper, die Zahlungen per QR-Code ermöglichen. Beide Apps sind intuitiv bedienbar und werden in vielen Cafés, Restaurants und Geschäften akzeptiert. SnapScan verzeichnet landesweit über eine Million Downloads und ist bei mehr als 50.000 Händlern im Einsatz. Neben der reinen Zahlungsfunktion bietet die App auch Treueprogramme und digitale Belohnungen. Zapper funktioniert ähnlich und lockt mit zusätzlichen Rabatten und Gutscheinen bei teilnehmenden Partnern.

Auch internationale Dienste wie Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay gewinnen an Bedeutung. Insbesondere in größeren Städten und modernen Einkaufszentren können Reisende bequem per Smartphone oder Smartwatch kontaktlos bezahlen. Dank der NFC-Technologie genügt es, das Gerät kurz an das Terminal zu halten – eine schnelle und sichere Lösung, die den Umgang mit Bargeld minimiert.

Allerdings sollten Reisende darauf achten, dass mobiles Bezahlen außerhalb der Städte weniger verbreitet ist. In ländlichen Regionen dominieren Bargeld und Kartenzahlungen weiterhin den Alltag. Wer die Vorteile der Apps nutzen möchte, sollte vorab prüfen, ob der eigene Bankanbieter mobile Zahlungen im Ausland unterstützt und die entsprechenden Apps auf dem Smartphone einrichten.

Prepaid- und Reisekreditkarten

Für eine gut abgesicherte Reisekasse bieten sich ergänzend Prepaid- und Reisekreditkarten an. Prepaidkarten funktionieren auf Guthabenbasis: Der gewünschte Betrag wird vorab auf die Karte geladen, sodass nur dieses Budget zur Verfügung steht. Das sorgt für eine hohe Ausgabenkontrolle und schützt vor Überschuldung. Zudem sind Prepaidkarten oft ohne Bonitätsprüfung erhältlich, was sie auch für Personen mit eingeschränkter Kreditwürdigkeit attraktiv macht.

Allerdings gibt es Einschränkungen: Prepaidkarten werden nicht immer für die Hinterlegung von Kautionen akzeptiert – etwa bei Mietwagenbuchungen oder Hotelreservierungen. Hier sind klassische Kreditkarten im Vorteil, da sie über einen flexiblen Kreditrahmen verfügen und weltweit eine hohe Akzeptanz genießen. Spezielle Reisekreditkarten punkten zusätzlich mit Vorteilen wie gebührenfreien Zahlungen im Ausland, kostenlosen Bargeldabhebungen oder inkludierten Reiseversicherungen.

Debitkarten, die direkt mit dem Girokonto verbunden sind, werden ebenfalls häufig genutzt. Sie bieten eine einfache Kostenkontrolle, können jedoch ebenfalls bei Kautionen oder in bestimmten Hotels auf Akzeptanzprobleme stoßen.

Der ideale Mix für Südafrika-Reisende: Eine kostenlose Reisekreditkarte als Hauptzahlungsmittel sowie eine Prepaid- oder Debitkarte als Backup. So bleibt man flexibel, schützt sich vor unerwarteten Gebühren und ist auch im Falle von Kartenverlust oder technischen Störungen abgesichert.

Praktische Tipps für Reisende

Auch wenn Südafrika ein gut entwickeltes Zahlungssystem bietet und Kartenzahlungen weit verbreitet sind, sollten Reisende ihre Finanzen umsichtig planen. Die richtige Mischung aus Bargeld und Karten sowie einige Sicherheitsvorkehrungen sorgen dafür, dass Sie während Ihres Aufenthalts finanziell flexibel und geschützt bleiben. Hier finden Sie die wichtigsten Hinweise, um Ihre Geldangelegenheiten vor Ort stressfrei zu gestalten.

Bargeld: Wie viel mitnehmen und aufbewahren?

Grundsätzlich gilt: In Südafrika können die meisten Zahlungen bequem per Karte erledigt werden – insbesondere in Städten, an touristischen Hotspots und in Hotels. Dennoch ist es ratsam, immer etwas Bargeld zur Hand zu haben. Vor allem in ländlichen Gegenden, auf Märkten oder an manchen Tankstellen wird oft nur Barzahlung akzeptiert.

Für eine Städtereise reicht es in der Regel aus, etwa 2000 bis 3000 ZAR (ca. 100 bis 150 Euro) in bar mitzuführen. Diese Summe deckt kleinere Ausgaben, Trinkgelder oder den Fall ab, dass Kartenzahlungen vorübergehend nicht möglich sind. Wer hingegen eine Safari oder Touren in abgelegene Gebiete plant, sollte eher 5000 bis 7000 ZAR (ca. 250 bis 350 Euro) in bar einplanen, da es dort weniger Geldautomaten gibt und Kartenzahlungen seltener akzeptiert werden.

Um das Risiko von Diebstahl zu minimieren, sollten Sie das Bargeld auf mehrere sichere Orte verteilen, etwa in einem Geldgürtel, einer verschließbaren Innentasche oder im Hotelsafe. Für den täglichen Bedarf genügt ein kleiner Betrag von umgerechnet 30 bis 50 Euro in Rand, den Sie griffbereit aufbewahren. Tauschen Sie am besten erst vor Ort Geld, da die Wechselkurse in Südafrika oft günstiger sind als in Europa. Beim Geldwechsel benötigen Sie meist Ihren Reisepass als Identitätsnachweis.

Betrug vermeiden und finanzielle Sicherheit

Obwohl Kartenzahlungen in Südafrika weit verbreitet sind, sollten Reisende einige Vorsichtsmaßnahmen beachten, um sich vor Betrug oder Diebstahl zu schützen. Lassen Sie Ihre Kredit- oder Debitkarte beim Bezahlen nie aus den Augen und nutzen Sie vorzugsweise Geldautomaten in Banken, Einkaufszentren oder Supermärkten. Vermeiden Sie es, an freistehenden oder schlecht beleuchteten Automaten Geld abzuheben.

Auffälliger Schmuck und teure Handtaschen sollten vermieden werden, da sie potenzielle Diebe anziehen könnten. Wertgegenstände und Dokumente wie Reisepass und größere Bargeldbeträge sind im Hotelsafe am besten aufgehoben. Halten Sie während der Nutzung von Online-Banking oder Zahlungs-Apps stets eine sichere WLAN-Verbindung aufrecht und überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontobewegungen auf ungewöhnliche Transaktionen.

Besondere Vorsicht ist bei Bargeld geboten: Gelegentlich tauchen gefälschte Banknoten auf. Achten Sie auf Sicherheitsmerkmale wie Wasserzeichen, Hologramme und fühlbare Drucke. Im Zweifel lassen Sie sich das Wechselgeld lieber in kleineren Scheinen auszahlen, um das Risiko gefälschter großer Banknoten zu verringern.

Notfallmaßnahmen bei technischen Störungen

Auch bei der besten Planung kann es zu unerwarteten Problemen kommen – sei es eine defekte Karte, ein nicht funktionierender Geldautomat oder gar der Verlust von Geld und Dokumenten. Wer auf solche Situationen vorbereitet ist, kann schnell reagieren und größere Unannehmlichkeiten vermeiden.

Sollte eine Zahlung per Karte abgelehnt werden, hilft es oft, es an einem anderen Gerät oder mit einer zweiten Karte zu versuchen. Besonders in ländlichen Regionen kann es zu Stromausfällen kommen, die auch Kartenlesegeräte lahmlegen. In solchen Fällen ist Bargeld unverzichtbar. Halten Sie deshalb immer einen kleinen Notfallbetrag in Rand griffbereit.

Bei Verlust oder Diebstahl von Karten ist schnelles Handeln gefragt. Lassen Sie Ihre Karten umgehend sperren – die deutsche Sperr-Notrufnummer 116 116 ist auch aus dem Ausland erreichbar (+49 116 116). Informieren Sie Ihre Bank und prüfen Sie, ob eine Ersatzkarte an Ihre Unterkunft gesendet werden kann. Bei Diebstahl sollten Sie außerdem die Polizei vor Ort verständigen (Notruf: 10111) und sich eine Bestätigung des Vorfalls ausstellen lassen. Diese benötigen Sie häufig für die Schadensabwicklung bei Ihrer Bank oder Reiseversicherung.

Es empfiehlt sich, vor der Reise eine Notfallliste mit wichtigen Telefonnummern anzulegen, darunter die Kontaktdaten Ihrer Bank, der Kreditkartengesellschaft sowie der deutschen Botschaft in Pretoria. Zusätzlich sollten Sie Kopien Ihrer Ausweisdokumente und Karten digital abspeichern, damit Sie im Ernstfall schnell handeln können. Bei gravierenden Problemen wie dem Verlust aller Zahlungsmittel kann die Botschaft in Ausnahmefällen auch finanzielle Unterstützung leisten oder die Kontaktaufnahme mit Angehörigen erleichtern.

Mit diesen Tipps sind Sie finanziell gut gerüstet, um Ihre Südafrika-Reise entspannt und sicher zu genießen.

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