Ein Land voller Vielfalt
Von den höchsten Bergen Ostafrikas bis zu palmengesäumten Küstenabschnitten erstrecken sich einige der schönsten Sehenswürdigkeiten Afrikas. Diese Auswahl stellt die beeindruckendsten Orte Kenias vor – für Reisende, die Natur, Kultur und Abenteuer in ihrer authentischsten Form erleben möchten.
- Masai Mara National Reserve – Die ultimative Safari-Erfahrung
- Amboseli Nationalpark – Blick auf den Kilimandscharo
- Diani Beach – Traumstrand am Indischen Ozean
- Lake Nakuru Nationalpark – Flamingos & Nashörner
- Hell’s Gate Nationalpark – Wanderungen durch eine surreale Landschaft
- Lamu Altstadt – Historisches Erbe der Swahili-Kultur
- Kenia erleben in all seinen Facetten
Masai Mara National Reserve – Die ultimative Safari-Erfahrung
Ein Ort voller Magie und Abenteuer
Das Masai Mara National Reserve ist eines der berühmtesten Wildschutzgebiete Afrikas. Es bildet den kenianischen Teil des Serengeti-Mara-Ökosystems, das sich über 25.000 km² bis nach Tansania erstreckt. Ursprünglich 1961 gegründet, umfasst es heute 1.510 km² Savannenlandschaft, die durch den Mara River und markante Felsformationen geprägt ist.
Die ökologische Bedeutung des Reservats ist enorm: Es beherbergt über 95 Säugetierarten, darunter die "Big Five" sowie 40 % der kenianischen Gepardenpopulation. Die Vogelwelt umfasst über 500 Arten, von Greifvögeln bis hin zu farbenprächtigen Bienenfressern. Besonders berühmt ist die Große Migration, bei der jährlich mehr als 1,5 Millionen Gnus, 400.000 Zebras und 300.000 Gazellen durch das Gebiet ziehen. Die dramatischen Flussüberquerungen am Mara River, oft unter den Augen lauernder Krokodile, sind ein spektakuläres Naturereignis.
Trotz seines Schutzstatus steht das Reservat vor Herausforderungen wie der Fragmentierung von Wanderkorridoren und Mensch-Wildtier-Konflikten. Innovative Lösungen wie Maasai-geführte Community Conservancies tragen zur Erhaltung dieses einzigartigen Ökosystems bei.
Erlebnisse & Aktivitäten
Das Masai Mara bietet Safari-Erlebnisse auf höchstem Niveau:
- Game Drives: Pirschfahrten bei Sonnenaufgang und -untergang ermöglichen erstklassige Tierbeobachtungen. Beliebte Hotspots sind der Mara River für Flussüberquerungen und die Musiara Marsh, bekannt für ihre große Löwenpopulation.
- Heißluftballon-Safaris: Die Savanne aus der Vogelperspektive zu sehen, ist ein einmaliges Erlebnis – besonders bei Sonnenaufgang.
- Wandernsafaris: In privaten Schutzgebieten sind geführte Buschwanderungen möglich, bei denen Besucher Spurenlesen, Pflanzenkunde und das Verhalten kleinerer Ökosysteme kennenlernen.
- Pferdesafaris: Für erfahrene Reiter gibt es die Möglichkeit, die Mara-Ebenen zu Pferd zu erkunden.
Auch kulturelle Begegnungen sind Teil der Erfahrung: In Maasai-Dörfern erhalten Besucher Einblicke in traditionelle Lebensweisen, Tänze und Handwerkskunst. Gemeinschaftsprojekte wie Schulbesuche oder Naturschutzinitiativen geben weitere Perspektiven auf die Region.
Reiseinformationen & Besuchertipps
Die beste Reisezeit hängt vom Interesse ab:
- Juli–Oktober: Höhepunkt der Großen Migration, mit spektakulären Flussüberquerungen.
- Juni–Oktober: Optimale Bedingungen für allgemeine Tierbeobachtungen.
- November–April: Beste Zeit für Vogelbeobachtung mit zahlreichen Zugvogelarten.
- April–Juni: Weniger Touristen, üppige Landschaften.
Die Anreise erfolgt per Flugzeug (45–60 Minuten ab Nairobi, mehrere Airstrips im Park) oder mit dem Auto (5–6 Stunden, 4×4-Fahrzeuge empfohlen). Wichtige Eingänge zum Park sind das Sekenani Gate im Zentrum und das Oloololo Gate für den westlichen Teil.
Unterkünfte reichen von luxuriösen Safari-Lodges mit privaten Guides bis zu Budget-Camps. Während das Hauptreservat die höchste Tierdichte bietet, ermöglichen Conservancies ein exklusiveres Safari-Erlebnis mit geringeren Besucherzahlen, Nachtfahrten und Wandersafaris.
Für einen gelungenen Besuch empfiehlt sich:
- Warme Kleidung für morgendliche Safaris und eine regenfeste Jacke in der Regenzeit.
- Frühzeitige Buchung von Unterkünften in der Hochsaison.
- Nachhaltiges Reisen, z. B. durch Plastikvermeidung und CO₂-Kompensation.
Mit dieser Planung wird eine Safari in der Masai Mara zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Amboseli Nationalpark – Blick auf den Kilimandscharo
Ein Ort voller Magie und Abenteuer
Der Amboseli-Nationalpark im Süden Kenias zählt zu den eindrucksvollsten Safari-Destinationen des Landes. Besonders berühmt ist er für seine großen Elefantenherden, die sich vor der Kulisse des schneebedeckten Kilimandscharo – Afrikas höchstem Berg – durch die Savanne bewegen. Der Park erstreckt sich über 392 km² und grenzt direkt an Tansania.
Sein Ökosystem wird durch den Kilimandscharo entscheidend geprägt: Schmelzwasser aus den Gletschern speist unterirdische Quellen, die permanente Sümpfe wie den Amboseli-Sumpf entstehen lassen. Diese Feuchtgebiete sind überlebenswichtig für Wildtiere – insbesondere in der Trockenzeit. Hier sammeln sich Elefantenherden mit über 100 Tieren, Flusspferde und über 400 Vogelarten, darunter Flamingos und Pelikane.
Neben den weiten Savannenlandschaften bietet der Park eine außergewöhnliche Vielfalt an Lebensräumen: von Akazienwäldern über saisonale Salzseen bis hin zu den vulkanischen Hügeln des Ol Doinyo Orok. Als UNESCO-Biosphärenreservat verbindet Amboseli Naturschutz mit nachhaltigen Projekten der Maasai-Gemeinschaften.
Erlebnisse & Aktivitäten
Amboseli ist eines der besten Reiseziele für intensive Tierbeobachtungen und bietet ein vielseitiges Safari-Erlebnis:
- Pirschfahrten (Game Drives): Frühmorgens und abends sind Löwen, Geparden und Elefanten besonders aktiv. Der Observation Hill bietet eine spektakuläre 360°-Aussicht über den Park.
- Fotografie-Safaris: Elefanten vor dem Kilimandscharo zählen zu den ikonischsten Motiven Afrikas. Besonders in der Trockenzeit sind klare Sichtverhältnisse ideal für beeindruckende Aufnahmen.
- Vogelbeobachtung: Die Sümpfe sind Heimat von über 400 Arten, darunter Flamingos, Pelikane und Greifvögel.
- Maasai-Kultur erleben: Dorfbesuche geben Einblicke in die Lebensweise der Maasai, traditionelle Tänze und Handwerkskunst.
- Heißluftballon-Safaris: Ein Panorama-Flug über die Savanne ermöglicht eine einmalige Perspektive auf die Tierwelt.
Höhepunkte der Tierwelt:
Tierart | Besonderheiten | Beste Beobachtungszeit |
---|---|---|
Afrikanische Elefanten | Große Herden, teils mit legendären „Big Tuskers“ | Ganzjährig, morgens und abends |
Löwen | Sichtungen oft in der Dämmerung, Rudel mit bis zu 10 Tieren | Trockenzeit (Juni–Oktober) |
Geparden & Leoparden | Oft in Akazienwäldern oder in offener Savanne unterwegs | Frühmorgens |
Gnus & Büffel | Große Herden in Graslandschaften, oft mit Zebras | Trockenzeit |
Vogelwelt | Flamingos, Pelikane und endemische Arten in Sümpfen | Regenzeit (November, April–Mai) |
Reiseinformationen & Besuchertipps
Die ideale Reisezeit hängt von den gewünschten Erlebnissen ab:
- Juni–Oktober & Januar–März: Beste Zeit für Tierbeobachtungen, da Wildtiere sich an Wasserstellen sammeln.
- November & April–Mai: Vogelzug und üppige Vegetation, allerdings können Pisten teilweise unpassierbar sein.
Anreise & ZugangAmboseli ist von Nairobi aus mit dem Auto in 4–5 Stunden erreichbar. Die asphaltierte Route führt über Namanga, ein Allradfahrzeug ist in der Regenzeit empfehlenswert. Alternativ gibt es tägliche Inlandsflüge vom Nairobi Wilson Airport zum Amboseli-Airstrip (Flugzeit: ca. 40 Minuten).
Wichtige Parkeingänge:
- Kimana Gate (Osten)
- Meshanani Gate (Nordwesten)
- Kitirua Gate (Süden)
Diani Beach – Traumstrand am Indischen Ozean
Ein Ort voller Magie und Abenteuer
Diani Beach, rund 30 Kilometer südlich von Mombasa gelegen, gilt als einer der schönsten Strände Afrikas. Der 17 Kilometer lange Küstenstreifen besticht durch puderweißen Sand, türkisfarbenes Wasser und eine tropische Kulisse aus Kokospalmen. Mehrfach ausgezeichnet, gehört er zu den Top-Stränden der Welt und wurde von CNN als bester Strand Afrikas eingestuft.
Sein Korallenriff schützt die Küste vor starkem Wellengang und bildet ein einzigartiges Ökosystem für Meeresschildkröten, Delfine und eine Vielzahl exotischer Fische. Die flach abfallenden Strände machen Diani zu einem idealen Ort für Badeurlauber, während die Riffe erstklassige Bedingungen zum Schnorcheln und Tauchen bieten.
Auch abseits des Strandes gibt es viel zu entdecken: Die historischen Shimoni-Sklavenhöhlen und die 500 Jahre alte Kongo-Moschee bieten kulturelle Einblicke, während das nahegelegene Shimba Hills National Reserve die Möglichkeit für Safari-Erlebnisse mit Elefanten und seltenen Sable-Antilopen bietet.
Erlebnisse & Aktivitäten
Diani Beach kombiniert entspannte Strandidylle mit aufregenden Abenteuern.
- Wassersport:
- Tauchen & Schnorcheln im Kisite-Mpunguti Marine National Park mit bunten Korallen, Delfinen und Meeresschildkröten.
- Kitesurfen dank konstanter Winde – perfekt für Anfänger und Profis.
- Jet-Skiing & Kayaking für Adrenalinliebhaber oder entspannte Küstenerkundungen.
- Traditionelle Dhow-Bootsfahrten, die Küstenerlebnisse mit Schnorchelstopps und Swahili-Mittagessen auf Wasini Island verbinden.
- Kulturelle Highlights:
- Shimoni-Sklavenhöhlen, eine historische Stätte mit Führungen zur Kolonialgeschichte Ostafrikas.
- Dorfbesuche in traditionellen Swahili-Gemeinden wie Kibuyuni, wo Handwerkskunst und lokale Küche erlebbar sind.
- Kongo-Moschee, ein beeindruckendes Beispiel arabischer Architektur mitten im tropischen Küstenwald.
- Saisonale Naturerlebnisse:
- Walhai-Sichtungen von Oktober bis März, mit Schnorchel- und Tauchausflügen neben den sanften Riesen.
- Buckelwale von August bis Oktober, begleitet von Bootstouren mit Hydrophon-Aufnahmen ihrer Gesänge.
- Delfine & Meeresschildkröten, die das ganze Jahr über in den geschützten Meeresparks beobachtet werden können.
Für Abenteuerlustige gibt es zudem Skydiving mit spektakulärem Blick auf die Küste oder Tagesausflüge ins Shimba Hills National Reserve, wo Elefanten und Sable-Antilopen in dichtem Waldgebiet leben.
Reiseinformationen & Besuchertipps
Diani Beach ist ein ganzjähriges Reiseziel, aber besonders in den Trockenmonaten optimal.
- Beste Reisezeit:
- Dezember–März & Juli–Oktober: Trockenzeit mit angenehmen Temperaturen um 28–32°C.
- April–Juni & November: Regenzeiten mit kurzen, aber kräftigen Schauern.
- Höhepunkte: Walhai-Saison (Oktober–März), Buckelwale (August–Oktober).
- Anreise:
- Flugzeug: Der Ukunda Airstrip (UKA) ist nur wenige Minuten vom Strand entfernt, während der Mombasa International Airport (MBA) rund 30–45 Kilometer entfernt liegt.
- Straßentransport: Transfers per Taxi oder vorgebuchten Shuttles sind bequem, während Minibusse (Matatus) eine günstigere, aber weniger komfortable Option bieten.
- Kulinarische Empfehlungen:
- Nomad Beach Bar für frische Meeresfrüchte und Sundowner-Cocktails.
- Ali Barbour's Cave Restaurant, ein einzigartiges Dinner-Erlebnis in einer Naturhöhle.
- Swahili-Pot, ideal für traditionelle Gerichte wie Pilau und Coconut Curry.
Praktische Tipps:
- Badeschuhe können sinnvoll sein, da Meeresströmungen und Seeigel vorkommen.
- Der Ukunda-Markt bietet lokale Souvenirs, während Supermärkte wie Nakumatt für den Grundbedarf nützlich sind.
- Malariaprophylaxe wird empfohlen, Trinkwasser sollte abgepackt sein.
Diani Beach verbindet luxuriösen Strandurlaub mit Abenteuern und kulturellen Entdeckungen – ein idealer Ort für Erholung und Erkundung gleichermaßen.
Lake Nakuru Nationalpark – Flamingos & Nashörner
Ein Ort voller Magie und Abenteuer
Der Lake Nakuru Nationalpark liegt im Great Rift Valley auf 1.754 Metern Höhe und ist eines der bedeutendsten Schutzgebiete Kenias. Seine alkalischen Gewässer bieten ideale Bedingungen für blaugrüne Algen – die Hauptnahrung von Millionen Zwergflamingos, die sich je nach Wasserstand am Ufer versammeln und den See in ein leuchtendes Rosa tauchen.
Als erstes Nashorn-Schutzgebiet Kenias (seit 1984) hat der Park eine zentrale Rolle im Artenschutz übernommen. Heute leben hier über 150 Breit- und Spitzmaulnashörner, was ihn zu einem der besten Orte für die Beobachtung dieser bedrohten Spezies macht. Neben Nashörnern beheimatet der Park über 400 Vogelarten, 70 Säugetierarten und vielfältige Lebensräume – von Akazienwäldern bis zu den berühmten Baboon Cliffs mit Panoramablick auf den See.
Trotz seines ökologischen Werts steht der Lake Nakuru vor Herausforderungen wie Urbanisierung und Wasserverschmutzung. Schutzmaßnahmen, darunter WWF-Programme zur nachhaltigen Landnutzung, helfen, das empfindliche Ökosystem zu bewahren.
Erlebnisse & Aktivitäten
Der Nationalpark bietet eine breite Palette an Aktivitäten, die Besuchern die Tierwelt und Landschaft hautnah näherbringen:
- Pirschfahrten: Nashörner, Löwen, Büffel, Giraffen und Leoparden lassen sich besonders in den frühen Morgen- und späten Nachmittagsstunden gut beobachten. Die bewaldeten Gebiete sind ideale Orte für Leoparden-Sichtungen.
- Vogelbeobachtung: Der Park ist ein Paradies für Ornithologen – von Flamingos über Pelikane bis zum seltenen Goliathreiher. Die beste Zeit für Vogelbeobachtungen ist zwischen November und April, wenn zahlreiche Zugvögel aus Europa eintreffen.
- Wanderungen & Aussichtspunkte:
- Baboon Cliff bietet spektakuläre Ausblicke über den See und eignet sich perfekt für Fotografie.
- Makalia-Wasserfälle sind besonders eindrucksvoll nach Regenfällen und über einen kurzen Wanderweg erreichbar.
- Bootsfahrten: Spezialtouren auf dem Lake Nakuru ermöglichen es, Flamingos und Pelikane aus nächster Nähe zu beobachten.
- Besondere Tierbeobachtungen:
- Die Rothschild-Giraffe, eine der seltensten Giraffenarten, wurde hier erfolgreich angesiedelt.
- Große Büffelherden und Flusspferde sind in der Nähe des Sees häufig zu sehen.
- Löwen ruhen oft im Schatten von Akazien, während Leoparden gelegentlich auf Bäumen gesichtet werden.
Reiseinformationen & Besuchertipps
Die beste Reisezeit für den Lake Nakuru Nationalpark hängt vom gewünschten Erlebnis ab:
- Juni–Oktober & Januar–Februar: Ideale Zeit für Wildtierbeobachtungen, da Tiere sich an Wasserstellen sammeln.
- November–April: Zugvögel bereichern die Artenvielfalt, während grüne Landschaften die Kulisse besonders malerisch machen.
- März–Mai: Lange Regenfälle können Straßen unbefahrbar machen, die Vegetation ist jedoch besonders üppig.
Die Anreise erfolgt über die A104 von Nairobi (ca. 3–4 Stunden). Alternativ gibt es Charterflüge zum Naishi Airstrip. Besucher können den Park nur mit Fahrzeug betreten, öffentliche Verkehrsmittel fahren lediglich bis Nakuru-Stadt, von wo aus ein Taxi benötigt wird.
Mit seiner spektakulären Tierwelt, den legendären Flamingos und dem erfolgreichen Nashorn-Schutzprogramm gehört der Lake Nakuru Nationalpark zu den eindrucksvollsten Naturerlebnissen in Kenia.
Hell’s Gate Nationalpark – Wanderungen durch eine surreale Landschaft
Ein Ort voller Magie und Abenteuer
Der Hell’s Gate Nationalpark gehört zu den außergewöhnlichsten Schutzgebieten Kenias. Im Gegensatz zu anderen Nationalparks, in denen Safaris meist per Jeep stattfinden, können Besucher hier zu Fuß oder mit dem Fahrrad zwischen Zebras, Giraffen und Warzenschweinen unterwegs sein. Die geologische Kulisse ist geprägt von bizarren Felsformationen, tiefen Schluchten und heißen Quellen – ein Überbleibsel vulkanischer Aktivität im Rift Valley.
Geologisch entstand der Park durch tektonische Verschiebungen und Vulkanausbrüche vor Millionen von Jahren. Markante Felsformationen wie der Fischer’s Tower und der Central Tower sind beliebte Kletterziele. Die enge Hell’s Gate Gorge mit dampfenden Erdspalten gibt einen Einblick in die geothermischen Kräfte unter der Erdoberfläche.
Trotz seiner vergleichsweise geringen Fläche von 68 km² bietet der Park eine bemerkenswerte Tierwelt. Neben Zebras, Giraffen und Büffeln sind hier auch Raubvögel wie Bartgeier und Adler zu beobachten. Die kulturelle Bedeutung des Parks wird durch Maasai-Legenden verstärkt – etwa jene um den Fischer’s Tower, der als versteinerte Braut gilt.
Erlebnisse & Aktivitäten
Hell’s Gate ist ein Paradies für Aktivurlauber. Es gibt keine Pirschfahrten mit Fahrzeugen – stattdessen stehen Rad- und Wandersafaris im Mittelpunkt:
- Wandern & Radtouren: Besucher können sich frei im Park bewegen und auf markierten Wegen durch die Savannenlandschaft radeln. Besonders beeindruckend ist die Ol Njorowa-Schlucht, eine enge Felsschlucht mit heißen Quellen und Geysiren.
- Klettern: Der Fischer’s Tower ist eine der bekanntesten vulkanischen Säulen Ostafrikas und ein beliebtes Ziel für Kletterer. Der Central Tower bietet anspruchsvollere Routen für erfahrene Alpinisten.
- Geothermische Erlebnisse: Heiße Quellen und Geysire zeigen die vulkanische Vergangenheit des Rift Valleys. Geführte Touren durch die Olkaria-Geothermiestation veranschaulichen, wie hier nachhaltig Energie aus Erdwärme gewonnen wird.
Reiseinformationen & Besuchertipps
Die beste Reisezeit für den Park sind die Trockenmonate von Juni bis Oktober sowie Dezember bis März, wenn die Wege trocken und gut begehbar sind. Während der Regenzeit (April–Mai, November) wird die Landschaft zwar grüner, doch Wege können rutschig sein.
Die Anreise von Nairobi dauert mit dem Auto etwa 2 Stunden. Alternativ gibt es öffentliche Busse nach Naivasha, von wo aus Motorradtaxis die letzten Kilometer bis zum Park zurücklegen. Am Parkeingang sind Fahrräder mietbar, allerdings sollte die Ausstattung (Bremsen, Schaltung) vorab geprüft werden.
Unterkünfte gibt es in der Nähe des Lake Naivasha, von einfachen Camps bis zu komfortablen Lodges. Der Eintritt wird ausschließlich per Kreditkarte oder M-Pesa gezahlt.
Für einen gelungenen Besuch sind festes Schuhwerk, Sonnenschutz und ausreichend Wasser unerlässlich. Ein Guide ist für Wanderungen durch die Schluchten obligatorisch, da es bei plötzlichen Regenfällen zu Sturzfluten kommen kann.
Ob als Tagesausflug oder mehrtägiges Abenteuer – Hell’s Gate ist ein faszinierendes Ziel für Natur- und Abenteuerliebhaber, das sich perfekt in eine Rundreise durch Kenia einfügt.
Lamu Altstadt – Historisches Erbe der Swahili-Kultur
Ein Ort voller Magie und Abenteuer
Lamu Altstadt ist die älteste kontinuierlich bewohnte Stadt Kenias und ein bedeutendes Zentrum der Swahili-Kultur. Gegründet im 14. Jahrhundert, erlebte die Stadt zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert als omanisches Handelszentrum ihre Blütezeit. Die Architektur, geprägt von Korallenstein, kunstvollen Holztüren und engen Gassen, wurde 2001 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
Als ehemaliger Knotenpunkt des Handels zwischen Afrika, Arabien und Indien vereint Lamu afrikanische, arabische und asiatische Einflüsse, sichtbar in den Moscheen, traditionellen Märkten und der Swahili-Sprache. Besonders prägend sind die traditionellen Dhau-Boote, die einst Handelsrouten über den Indischen Ozean verbanden und heute für Segeltouren genutzt werden.
Lamu ist eine der wenigen Städte weltweit, in denen Autos kaum eine Rolle spielen. Esel sind das Haupttransportmittel, was zur einzigartigen Atmosphäre beiträgt. Trotz wachsender Modernisierung bleibt die Altstadt ein Ort, an dem das Swahili-Erbe lebendig ist – jedoch bedroht durch Infrastrukturprojekte wie den geplanten Tiefseehafen.
Erlebnisse & Aktivitäten
Die Altstadt bietet eine Kombination aus Kultur, Geschichte und maritimen Erlebnissen:
- Stadtführungen durch die historischen Gassen: Spaziergänge führen durch das autofreie Labyrinth aus engen Korallensteingassen, vorbei an kunstvoll geschnitzten Holztüren und weiß getünchten Häusern aus dem 14. Jahrhundert. Das Lamu Fort, zwischen 1813 und 1821 erbaut, diente einst als Gefängnis und beherbergt heute ein Umweltmuseum. Werkstätten für traditionelle Holzschnitzereien und Silberschmiedekunst bieten Einblicke in jahrhundertealtes Handwerk.
- Bootsfahrten & maritime Abenteuer: Traditionelle Dhau-Segeltouren führen durch den Lamu-Archipel, vorbei an Mangrovenwäldern oder zur Nachbarinsel Manda. Wassersportliebhaber können am Shela Beach schnorcheln, Kajakfahren oder einfach die kilometerlangen Sandstrände genießen.
- Kulturelle Festivals: Jährlich im November bringt das Lamu Kulturfestival die Stadt zum Leben. Eselrennen, Dhau-Regatten und traditionelle Tänze sind feste Bestandteile des Programms. Besonders eindrucksvoll sind die Maulidi-Feierlichkeiten, die die Geburt des Propheten Mohammed zelebrieren.
Historische Sehenswürdigkeiten:
- Lamu Museum: Präsentiert ethnografische Sammlungen wie Schiffsmodelle, Elfenbein-Hörner und Swahili-Kleidung.
- Swahili House Museum: Ein traditionelles Wohnhaus mit originalgetreuer Einrichtung aus dem 19. Jahrhundert.
- Riyadha-Moschee: Ein zentrales religiöses Wahrzeichen und Ort der Maulidi-Feiern.
Lamu bewahrt seinen zeitlosen Charme – zwischen dem Ruf des Muezzins, geschäftigem Treiben am Hafen und den trägen Schritten der Esel durch die engen Gassen.
Reiseinformationen & Besuchertipps
Beste Reisezeit & Klima:
- Dezember–März, Juli–Oktober: Trockenzeit mit Temperaturen zwischen 28–32°C, ideal für Outdoor-Aktivitäten.
- April–Mai: Regenzeit mit starken Niederschlägen, die Straßen unpassierbar machen können.
- Ganzjährig warme Wassertemperaturen (25–30°C) – perfekt für Wassersport.
Anreise:
- Flugzeug: Direktflüge von Nairobi, Mombasa oder Malindi nach Manda Island, von dort 10-minütige Bootsfahrt nach Lamu.
- Bus & Fähre: Von Mombasa oder Malindi nach Mokowe, dann per Fähre nach Lamu (günstiger, aber zeitintensiv).
Mit der richtigen Planung wird ein Besuch in Lamu zu einer Reise in eine vergangene Welt, in der Swahili-Tradition und Küstenflair verschmelzen.
Kenia erleben in all seinen Facetten
Kenia bietet weit mehr als nur Safari-Erlebnisse. Das Land vereint atemberaubende Landschaften, faszinierende Tierwelt und eine jahrhundertealte Geschichte, die sich in den Städten und Traditionen widerspiegelt. Ob in der Weite der Savannen oder entlang der historischen Küsten – jede Region erzählt ihre eigene Geschichte.
Für Reisende, die Vielfalt und Authentizität suchen, ist Kenia eine der spannendsten Destinationen Afrikas. Wer sich auf das Abenteuer einlässt, wird mit unvergesslichen Eindrücken und einer tiefen Verbindung zu diesem einzigartigen Land belohnt.
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